Baranya. Történelmi és honismereti folyóirat. Emlékszám őszentsége II. János Pál látogatásának tiszteletére. 4. évfolyam (1991/1-2)
DOKUMENTUM - Német nyelvű összefoglalók
In den 1570-er Jahren erhielt die reformatische Religion einen starken Gegner, und zwar die arianische, oder antitrinitarische - d.h., die heilige Dreifaltigkeit leugnende - Richtung in der Branau, die bei uns auch als unitarische Richtung bezeichnet wird. Die Unitarier verkündeten die Einpersönlichkeit Gottes unk kamen damit nicht nur mit den katholischen Glaubensprinzipien, sondern auch mit der lutherschen und kalvinistischen Reformation in Konflikt. Sie selbst zeigten außerordentliche Geduld jeder Religion gegenüber und verkündeten eine absolute Toleranz. Viele von ihnen hatten die Hoffnung, daß Juden, Christen und Musulmane in der Religion zueinander finden können und dadurch die schweren politischen, militärischen und Ideengegensätze ihres Zeitalters beseitigen können. Nach der Budaer Glaubensdebatte (1574) hat sich das Pécser unitarische Zentrum gefestigt und immer mehr verbreitet. Neben György Válaszúd wirkte hier auch György Jászberényi und später zwischen 1583 und 1585 auch Miklós Bogáti Fazekas. Er kam ebenfalls aus Siebenbürgen und schrieb hier u. a. seine ungarischsprachigen Psalmen. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Pécser Unitarische Schule zu einem bedeutenden geistigen Zentrum. Der Unitarismus hat die türkische Besetzung glücklich überlebt, aber z. B. in den 23 Dörfern des Kammerbesitzes hat die unitarische Bevölkerung bis auf Pellérd bis 1689 ausnahmslos katolisiert. Die Abschaffung der unitarischen Kirche in der Branau geschah unter dem Bischof Radonay (1687-1703), die Ideen der Leugner der heiligen Dreifaltigkeit lebten jedoch - wie das aus einigen Angaben ersichtlich wird unter der Oberfläche noch lange Zeit weiter und die Eingliederung in die katholische Kirchenordung ging nicht reibungslos vor sich. Weitere Forschungen werden zweifelsohne noch zahlreiche Spuren des Weiterlebens der unitarischen Ideen in der Branau im 18. Jahrhundert finden. Péter Bán: DER WELTLICHE KLERUS UND DIE UMSTÄNDE SEINER BILDUNG IN UNGARN ZUR ZEIT JOSEPH II. Kaiser Joseph II . versuchte 1782 nicht nur einem grossen Teil der Mönchsorden zu vernichten - worüber der Autor bereits neue Angaben mitgeteilt hat (Baranya 1991/1) -, sondern er wollte den weltlichen Klerus in den Dienste seines Staates stellen. Die Vorgeschichte dafür und die Ergebnisse können aufgrund der kirchlichen Archivquellen von 1782 und 1790 über den Begriff der Heraushabe und des Widerrufes der kaiserlichen Patente erforscht werden. Die Studie führt nacheinander die Einkommen der Domkapitel, sogar einzelner Kanonikerstellen und der Bistümer auf und stellt fest, dass sie einander keine Eigentumsrivalen waren. Allerdings kamen zwischen den einzelnen Diözesen grosse Eigentumsunterschiede vor. Es wird die Zahl der Pfarrer und Kaplane in 18 Diözesen Ungarns und deren Zuwachs um 817 Personen bis 1790 angegeben. Ungefähr die gleiche Zahl von Mönchspriestern hat eine Stelle als weltlicher Priester angenommen, daher werden auch quantitative Tabellen über die Bildung kirchlicher Seminare mitgeteilt. Den Angaben entsprechent ist die Zahl der Priesternachwuchses in der katholischen und in der unitus griechischen Kirche während der Herrschaft Joseph II. um 20% gesunken. Nur an zwei Orten sind Mönchschüler geblieben. Das Verhältnis der Veränderungen war in den einzelnen Diözesen unterschiedlich, oft sogar gab es dort weniger Priesterschüler, wo - im Verhältnis zur Zahl der Gläubigen bzw. zum Emkommen der Hauptpriester - mehr neue Seelensorger gebraucht würden oder auch die Möglichkeit dazu bestand. Die regionalen Disproportionen können schwer erklärt werden, aber das gesamte Land betrachtend ist es sicher, dass die Anordungen des Kaisers den weltlichen Klerus nicht in dem Masse und nicht in solche Gebiete geleitet werden konnte, wie man es sich zum Ziel gesetzt hatte. Währenddessen scheint die Investierung der kirchlichen Einkommen vom Gesichtspunk der alltäglichen religiösen Ansprüche der Gläubigen her nicht rationell zu sein. So hat wahrscheinlich das Volk von den kirchlichen Patenten Kaiser Joseph II. nicht viel Nutzen gehabt. Jenő Gergely: DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN UNGARN UND DEM APOSTOLISCHEN HEILIGEN STUHL Die Beziehungen zwischen Ungarn und dem Heiligen Stuhl sind gleichaltrig mit der ungarischen Staatsgründung: der erste ungarische König, Stefan der Heilige hat nämlich von dem römischen Papst -