Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1989. (Pécs, 1989)

Horvát nyelvű rezümé (Rohrerné Kovácsevics Zsuzsanna)

uns eine fast vollständige Übersicht über das Leben der bürgerlichen Stadt, das sich in Vereinen zeigte. Die vielseitige Tätigkeit der Bürger und Arbeiter wurde durch das wirtschaftliche Gesellschaftsleben und Funktion, durch die Bildungs- und Kulturvereine, hilfeleistenden und Wohltätigkeitsvereine, Sport- und turistischen O rga n i s a t i o n e n z u sa m me n g e f a s s t . * András Rozs, Historiker und Archivar, beginnt in seiner Abhandlung „Die Orga­nisation des Turul Bundes in Pécs 1923-1945" eine lokale Untersuchung der ungarischen rechtsgerichteten Organisationen, die zwischen den beiden Kriegen eine grosse politische Kraft darstellten. Nach dem Sturz der kommunistischen und sozialdemokratischen Regierung im Jahre 1919 entstanden im Zentrum Süd-Trans­danubiens nach verbreiteter Organisation der Turul Bund und dessen kamerad­schaftliche Vereine. Der Verfasser schildert durch die ausführliche Darstellung der Organisationen an der Pécser Universität die rechtsgerichtete Vereinstätigkeit. Der Aufsatz des Politikers, Vince Vörös „Die Goldene Ähre Landwirtebewegung im Komitat Baranya" ist von grosser Bedeutung und verfügt über dokumentarischen Wert. Er ist eigentlich ein Auszug aus seinen Memoiren mit dem Titel „Meine Laufsbahn", die im Historischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissen­schaften bereitet werden. Diese Arbeit berichtet über eine landesweite Bewegung und über derer Bezug auf Baranya. Er stellt die Tätigkeit der Ungarischen Unab­hängigen Landwirtepartei dar, die um Erhöhung der fachlichen Ausbildung der Landwirten wie auch um die Organisation der neuen Generation ausgeübt wurde. Der Entstehungsort der landesweiten Bewegung war Bakonya im Komitat Baranya, der Organisator und Inspirator war der Verfasser selbst. Die Studie des Historikers, József Vonyó „Dokumente zur Organisation und Tätigkeit der Nationalen Einheitspartei im Komitat Baranya" ist eine Fortsetzung seiner Aufsätze, die er in den vorigen Jahren in diesem Jahrbuch veröffentlicht hat. Die Nationale Einheitspartei war ein bürgerlicher Versuch, eine totale einpartei­liche Diktatur in Ungarn zu schaffen. Das Archiv dieser Partei ist nur im Komitat Baranya vollständig geblieben. Die Dokumentationsveröffentlichung des Verfassers enthält daher wertvolle Quellen, die auch landesweit beachtenswert sind. Der Archivar, Dezső Vargha stellt in seinem Beitrag „Die Armenpflege des Muni­zipiums Pécs im Spiegel des Tageblattes „Dunántúl" 1929-1944" die Anstren­gungen dar, wie die Pécser Stadtführung die soziale Not in der Zeit der Wirt­schaftskriese und der Kriegsjahre bekämpfen versuchte. Der von dem Historiker, István Király stammende Aufsatz „Die Entwicklung der Rindviehzucht im Komitat Baranya 1848-1944" ist eine ausgezeichnete Synthese. Er ist erstrangiger Fachmann in dieser Frage. Dieser kurze Aufsatz gilt zugleich als Wegweiser für die Forscher, die im allgemeinen Probleme der Viehzucht, besonders der Rindviehzucht im ganzen Land und im Komitat Baranya untersuchen möchten. Nach dem Verfasser sind die negativen Erscheinungen nach dem Zweiten Weltkrieg ausser den Kriegsverwüstungen und Kriegsgeschehnisse auch mit Fehler in der Konzeption der Bestandsvergrösserung zu begründen. László Szita /un. analysiert in seinem Aufsatz „Die Schafzucht in Südost­Transdanubien zwischen den beiden Weltkriegen" die historischen Dokumente und Archivalien aus dem Blick eines Agraringenieurs. Er untersuchte ausführlich die quantitative Entwicklung des Schafbestandes in drei Komitate ferner auch die Zusammensetzung des Sortenbestandes. Dabei forschte er den erfolglosen Veredelungsbestrebungen nach. Endlich stellte er die Gestaltung der Wiesen- und Weidenwirtschaft zwischen den beiden Weltkriegen in den drei Komitaten dar.

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