Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1989. (Pécs, 1989)
Horvát nyelvű rezümé (Rohrerné Kovácsevics Zsuzsanna)
Zusammenfassung REGIONALGESCHICHTSSCHREIBUNG IM KOMITAT BARANYA 1989 Redaktion: László Szita Im Band werden nach der sich vor zwei Jahrzehnten entwickelten Konzeption geschichtliche Probleme aus dem Bereich der Gesellschaft. Wirtschaftsgeschichte, Politik und Nqtionalitätengeschichte publiziert, die das Komitot Baranya. SüdostTransdanubien wie auch das ganze Land betreffen. Es werden Forschungen aus dem 13.-20. Jahrhundert aus der Feder von Historiker, Archivaren, Lehrer, Kirchenhistoriker veröffentlicht. Der Historiker, László Koszta ediert unter dem Titel: „Unveröffentlichte Urkunden aus der Tätigkeit des Pécser Domkapitels als glaubwürdiger Ort in der Arpadenzeit" Urkunden, die zwischen 1232-1290 entstanden sind. Diese Dokumente enthalten wirtschaftsgeschichtliche und topographische Angaben über die Stadt Pécs und über ihre nähere Umgebung. Der Historiker und Archivar, László Szita betrachtet in seinem Aufsatz „Neueste Angaben zur Geschichte des Türkenfeldzuges 1687" die bisherige Auffassungen über diesen Feldzug kritisch. Der Verfasser ediert einige noch nicht veröffentlichte Dokumente über die Schlacht am Berge Harsány. Er veröffentlicht auch Auszüge aus dem berühmten Werk von Röder, die sich auf den Feldzug beziehen. Der Historiker, Géza Kiss Z. analysiert in seinen „Beiträge zum Alltagsleben der Leibeigenen im Dominium von Vajszló anhand der Patrimonialgerichtsdokumente" die Wirtschaft, die Schichtung die alltäglichen Kämpfe der in der Ormánság, einem Gebiet an der Drau lebenden Bevölkerung. Imre Ódor, Archivar und Historiker, schildert in seiner Studie „Das Komitat Baranya und die Insurrektionen während der napoleonischen Kriege" die letzte Insurrektion im Komitat Baranya. Dem Leser wird die Schicht der adeligen Gesellschaft im Komitat Baranya am Anfang des 19. Jahrhunderts dargestellt, die laut des damaligen Gesetzes ins Feld ziehen musste. Es wird uns auch eine Einsicht in ihre gesellschaftlichen Verhältnisse gewährt. In einem Sonderkapitel schildert der Verfasser, wie die Adelige aus Baranya als Insurgenten kämpften und standhalten versuchten. Er benimmt auch zahlreiche Irrtümer im Zusammenhang mit der Mentalität des Adels, hinweisend, dass sie schlecht bewaffnet waren und doch haben sie sich tapfer geschlagen. Im Anhang veröffentlicht er eine Konskription des Adels aus dem Bezirk Szentlőrinc und ein sehr interessantes Inventar über die Ausrüstung und Waffen. Péter Simon gibt in seinem Beitrag mit dem Titel „Bewegungen im Komitat Baranya im Frühling und Sommer 1848" einen guten Überblick über die im Komitat ablaufenden revolutionären bzw. militärischen Geschehnisse. Er analysiert beachtlich die gesellschaftlichen Struktur der Teilnehmer. Die Quellenpublikation des Hauptarchivars Attila Márfi „Untersuchung der Vereine in der königlichen Freistadt Pécs während des Dualismus 1867-1918", wie auch der einleitenden Studie nachfolgender genauer Vereinskataster geben