Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1985-1986. (Pécs, 1986)

ÖSSZEFOGLALÓK - Német nyelvű összefoglaló (Szita László, fordította: Jónás Frigyesné)

die Bedeutung dieser Studie und sie ist nicht nur in der Untersuchung der Gesellschaft von Baranya, sondern eine das ganze Land betreffende merkwürdige Arbeit. Sie führt die Registrierungen der adeligen Aufgebote und die Bearbeitung der Kriegs­hilfenlisten durch und besonders tief untersucht die Registrierungen des Jahres 1809. Die Frage der Umgestaltung der Besitzverhältnisse und des Komitatsadels in den Jahren von 1687 bis 1787 wird von dem Verfasser in einem Kapitel behandelt und die Eigentüm­lichkeiten der Epoche nach der Türkerzeit werden festgestellt. Parallel zum Untergang des mittelaletrlichen Komitatsadels kam eine neue fremde Adelsschicht zustande, ähnlicher­weise zum Kleinadel. Die Untersuchung der französischen Kriege und des Komitatsadels in Baranya ergänzt mit neuen Angaben unsere Kenntnisse über diese Epoche. Die Arbeit behandelt detaillisiert und interessant die Zahl des Komitatsadels, seine Teilung auf dem Gebiet, seine Rechts­stellung und gesellschaftliche Gliederung im Rahmen der geschichtlichen Bezirke. Die ein­stigen Adelsregistrierungen enthalten sehr viele soziologische Angaben über das Alter, Familienzustand, gesellschaftliche und amtliche Funktionen des Adels. Ein besonderer Wert der Arbeit liegt darin, daß sie eine große Aufmerksamkeit der Adelsintelligenz zuwendet. Das interessanteste Kapitel ist vielleicht jene Analyse, die die Vermögensdifferenzierung, die Einkommensgliederung untersucht. Beachtungswert ist auch der auf einer mächtigen Quellendarlegung beruhende Anhang. Hier sind zu finden: ein Katalog über die Personen von verschiedenen Berufen, die zur Kriegshilfe beitrugen; ein Katalog über die Adeligen im Komitat Baranya im Jahre 1810; ein Katalog über die Verteilung der Berufe; das Namensverzeichnis der Klein- und Mittel­besitzerfamilien in den Jahren 1730-1848; die Archontologie der Amtsträger im Komitat Baranya in den Jahren 1777-1813; die Liste der Herrschaftsbeamten des Jahres 1792; ein Ausweis über die außerordentliche Kriegshilfe im Jahre 1797; der Ausweis über die Ge­hälter der Komitatsbeamten und zuletzt eine Darstellung über die Verteilung des sog. „Krönungsgeld" des Jahres 1808. András Rozs untersucht eine alte ungarische Siedlung die ab 1921 zum jugoslawischen Königsreich gehörte. Der Verfasser bietet in seiner Arbeit: „Frondienstliche Beschwerden der Gemeinde Kopács in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts" ein plastisches Bild über die Kämpfe des Herrschaftsgutes, des Komitats und der Leibeigenen. Kopács hat eine spe­zielle Lage. Es liegt in der Mitte einer mächtigen Wasserwelt, von seiner Umgebung ziem­lich versperrt. Wenn jemand die Beschwer den der Leibeigenen eines Großherrschaftsgutes vom Ende des 18, Jhs. bis 1840 kennlernen möchte, kann die Arbeit von Rozs als Grundlage annehmen. In der Krisenzeit der feudalen Welt stellt der Verfasser den Rechtschutzkampf der Leibeigenschaft gut dar und auch das, wie die liberalisch gesinnte Adelsintelligenz an diesem Kampf für die Verteidigung der Leibeigenschaft teilnehmen wollte. Aí(/7a Márfi: Untersuchung der Vereine im Komitat Baranya in den Jahren 1867-1914. Diese Arbeit beginnt die Darstellung eines wichtigen geschichtlichen Institutionssystem zu behandeln. Die Gesellschaft der Bürgerzeit wurde vom Netz der verschiedensten Vereine, Vereinigungen, Verbände durch flochten. Der Liberalismus der ungarischen Verwaltungs­gesetze und Verordnungen zur Zeit des Dualismus war günstig für die Verstärkung des Vereins- und Institutionssystems. Nach einem Abriß der Vereinsrechte mit Hilfe der juris­tischen Quellen macht der Verfasser den Versuch, einen vollständigen Vereinskataster im Komitat aufzustellen. Die wichtigsten Daten der Vereine, ihre Bildung, Neugestaltung wer­den in alphabetischer Reihe der Gemeinden bis zum ersten Weltkrieg angegeben. Ákos Koroknai: „Die Parlamentswahlen zur Zeit des Dualismus in Südost-Transdanubien. II. Teil" Die Arbeit — eine beispiellose Menge von Archivauellen vorführend — stellt detailli­siert das bedeutendste politische Ereignis der Zeit, die Parlamentswahlen und die Partei­kämpfe in einer mit einem Großgrundbesitz charakterisierbaren Region in Südost-Trans­danubien dar, die das Gebiet der Komitate Baranya, Somogy und Tolna umfaßt. Die erste untersuchte Frage war die Methode der Zusammenstellung der Wahllisten, fer­ner wer und warum aus dieser Zusammenstellung ausfiel. Die bedeutendste Frage der gan­zen Arbeit wird mit einer mächtigen Quellenveröffentlichung und statistischen Angaben erleuchtet. Diese Frage ist: die Untersuchung der Wähler Ind Kandidaten nach ihren Be­rufen und gesellschaftlicher Differenzierung. Jede Gesellschaftssicht und Gruppe des Dua­lismus wird in einer verschärften Gesellschaftssituation gründlich untersucht. Ein interes­santes Kapitel behandelt den Nachklang der Wahlen des Jahres 1896 in der zeitgenössischen politischen Presse und in der Memoirenliteratur. In der Reihe der Tabellen, die der ge­sellschaftlichen Darlegung vielseitig dienen, ist das Namensverzeichnis der Angeordneten der Wahlbezirke in Südost-Transdanubien in dem Zeitraum von 1848 bis 1896 von großer Bedeutung. Die Studie, deren erster Teil in der „Ortsgeschichtschreibung in Baranya 1983/

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