Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1985-1986. (Pécs, 1986)

ÖSSZEFOGLALÓK - Német nyelvű összefoglaló (Szita László, fordította: Jónás Frigyesné)

84" erschienen ist, kann ein Beispiel dafür geben, wie dieses Thema in einer anderen Re­gion bearbeitet werden soll. Die antant serbische Besetzung hat eine bedeutende Literatur in den letzen Jahrzehn­ten im Komitat Baranya. Die ungarischen Quellen sind von den Forschern ziemlich er­schöpft. Die Arbeit von Emil Szüts: Pläne für die Autonomie in Baranya-Fünfkirchen 1918­1921 beweist dennoch, daß es doch unaufgedeckte Gebiete gibt, die publikationswert sind. Der Verfasser untersucht, was für Pläne zustandegekommen sind, auf welcher Weise die Übertragung des Horthy-Systems auf das Gebiet des provisorisch besetzten Baranya von den bürgerlichen Politikern, der linksgerichteten Intelligenz und sozialdemokratischen Lei­tern verhindert werden sollte. Die Arbeit stellt auch dar, welche realen und irrealen Vorstel­lungen die sog. „Pläne für die Autonomie" enthalten haben. Dezső Vargha: Untersuchungen über die Lage der Beamten, Angestellten und Wirtschaft der Stadt Pécs (1929-1944). Diese Studie gehört in die Reihe der Arbeiten, die in der Form historischer Analyse in die Tiefe der kapitalistischen Krisenerscheinungen eindningen wol­len. Die Wirtschaftsmethode der Städte war sehr geeignet, alle Regungen der Wirschafts­krise wahrzunehmen. Ihr Haushalt, Einkommen und Ausgabe reagierten schnell und plas­tisch auf die Weltwirtschaftskrise. Die Ergebnisse von Vargha sind merkwürdig auch des­halb, weil er die Problematik einer Stadt nicht nur in sich untersucht, sondern er vergleicht sie mit der Problematik anderer ungarischer Städte ähnlicher Rechtstellung. Die Beschrei­bung der Lage der städtischen Beamten und Angestellten ergänzt gleichfalls mit wichtigen Angaben unsere bisherigen Kenntnisse über die Krisengeschichte. Aus der Reihe der Teilstudien über die Geschichte der politischen Parteien zwischen den zwei Weltkriegen hebt sich die Arbeit von József Vonyó: „D/'e Nationale Einheitspartei in den politischen Kämpfen in Baranya" hervor. Unsere gründlichen Kenntnisse über die vom Ministerpräsidenten Gömbös inspirierte, konzepzionierte Nationale Einheitspartei können durch seine Studien erweitert werden. Im Baranyaer Komitatsarchiv ist nämlich das Archiv dieser Partei vorhanden und der Verfasser bearbeitete in mehreren Studien und Artikeln die Geschichte dieser faschistisch gesinnten Partei. Diese Arbeit analysiert zum ersten Mal die Frage des Masseneinflusses der Nationalen Einheitspartei und ihr Verhältnis zu den bürgerlichen und anderen faschistischen Parteien des gegenrevolutionären Systems. Nach der Begründung der Nationalen Einheitspartei wirkten die bourgeoisen Parteien im Komitat Baranya weiterhin ungestört, und es zeigt, daß sich der Masseneinfluß der Nationalen Ein­heitspartei kaum vergrößert hat. Im anderen Teil der Studie beschreibt der Verfasser den Kampf der Nationalen Einheits­partei für die Machtposition im Laufe der Gemeinde- und Komitatswahlen. Gründlich unter­sucht er die Parlamentwahlen des Jahres 1935 und die Tätigkeit der Nationalen Einheits­partei, der rechtsgerichteten Parteien, der Kleinlandwirtepartei und der Sozialdemokrati­schen Partei. Er weist darauf hin, welche Faktoren im Sieg der Nationalen Einheitspartei eine Rolle gespielt haben. Die Arbeit des Verfassers ist für das ganze Land von großer Be­deutung. Das zweite Kapitel des Jahrbuchs enthält Studien und Quellen aus dem Gebiet der Wirt­schafts- und Kulturgeschichte. Ferenc Erdősi: Die Entwicklung des Verkehrsnetzes in Baranya in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diese Studie ist ein Teil einer größeren, die ganze Transdanubien be­schreibenden Arbeit. Ihre Bedeutung verstärkt die Tatsache, daß der Verkehr eine von der ungarischen Wirtschaftsgeschichte am wenigsten untersuchte Frage ist. Das Wesen dieser Arbeit steckt darin, daß sie die Entwicklung des Verkehrswegnetzes im Komitat in einer solchen Epoche darstellt, deren Bauarbeiten unmittelbar das heutige Netz begründet ha­ben. Die Untersuchung richtet sich auf die Entwicklung des Verkehrsweg- und Eisenbahn­netzes. Sie stellt die Beziehungen zwischen diesen beiden Zweigen des Verkehrs dar. Die Arbeit bestimmt die Wegs- und Bahnlinien und die Zusammenhänge der natürlichen, geog­graphischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Das über das Komitat angegebene Bild wird im Vergleich mit anderen Komitaten bewertet. Klára T. Mérey: „Die Lage der Fabrikindustrie im Komitat Baranya während des zweiten Weltkrieges und in den Nachkriegsjahren" . Die Arbeit bietet eine Synthese der Industrie­geschichte des Komitats dar. Die Grundlage der Studie stammt aus zwei bedeutenden Industrieregistrierungen: aus der sog. „Fabrikindustrieregistrierung" des Jahres 1942 und aus der 1946 ausgegebenen „Fabrikindustrieaufmessung". Beide Quellen detaillieren die Industrie in den einzelnen Gemeinden, so ergab sich eine Möglichkeit zum Vergleich. Dieser Vergleich machte eine Nebeneinanderstellung der Epochen während des zweiten Weltkrieges und nach dem Krieg möglich. Die Verfasserin wählte die Methode der Unter­suchung nach den einzelnen Industriezweigen. Vollkommen detaillisiert gibt sie die Fab-

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