Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1981. (Pécs, 1982)

TANULMÁNYOK ÉS FORRÁSKÖZLEMÉNYEK A BARANYAI NEMZETISÉGEK TÖRTÉNETÉBŐL - Német nyelvű összefoglaló: dr. Seewann Gerhard

Die in einem besonderen Kapitel analysierten Veränderungen bei der wirt­schaftlichen Inaktivität der Bevölkerung und in der Berufsstruktur weisen darauf hin, dass gegenwärtig der zahlenmässige Frauen-Überschuss kennzeichnend ist. In der Gruppe der aktiv Erwerbstätigen vermindert sich die Zahl der männlichen Erwerbstätigen. Schliesslich wird noch auf die Frage der „Pendler" hingewiesen. Die Zahl derer, die täglich in die Stadt kommen, um in ihr ihren Beruf auszuü­ben, beträgt 2100, 6-800 gehen ausserhalb der Stadt ihrer Arbeit nach. 55% der in die Stadt neu Hinzugezogenen haben keine Fachausbildung. //. Studien und Quellenmitteilungen aus der Geschichte der Nationalitäten des {Comitates Baranya Gyula, Erdődi: Die Erhebungen der Industriestatistik vom Jahre 1880 hinsicht­lich der Nationalitäten in der Baranya. Für die Kleinindustrie-Forschung ist diese Statistik in Ungarn eine wichtige Quelle. Aufgeteilt nach Gemeinden weist sie mit ausserordentlicher Ausführlich­keit auf die quantitative Entwicklung und ferner auf die wirtschaftlichen Bedin­gungen der industriellen Schichte hin. Der Autor untersuchte jedoch nicht die Komplexität dieser, Konditionen und der soziologischen Verhältnisse, sondern ana­lysiert unter Berücksichtigung unserer Nationalitätenforschung sehr eingehend die Nationalitätenstruktur der Industriebevölkerung der Baranya. Der Autor unterzieht das zur Verfügung stehende Namensmaterial der Kleinindustrie- und Gewerbe­treibenden einer onomastischen Analyse und vergleicht es mit den Muttersprache und Nationalitäten betreffenden Angaben zu den einzelnen Dörfern, wodurch die Fehlerquote vermindert wird. Diese Nationalitätenanalyse erbringt mehrere Ergebnisse über das Kleingewer­be und unterstützt damit entweder frühere Feststellungen oder zieht diese in Zweifel. Es gibt spezielle Meisterbetriebe, die sowohl mit der einen als auch mit der anderen Nationalitäten verbunden sind. Dies bildet ein Charakteristikum für das vergangene Jahrhundert. Die Analyse dieser Statistik zeigt jedoch auf, dass mit der fortschreitenden Verbreitung des Kapitalismus auch so eine Tendenz auf­trat, die Kleingewerbe- und Kleinindustriebetriebe untereinander mit keinerlei Eigenheiten mehr zu verbinden, sondern die Entstehung der neuen Industriezweige nur durch den Markt und das Kapital zu regeln. László, Szita: Die agrarsozialistische Bewegung kroatischer (schokatzischer), un­garischer und deutscher Bauern in der Baranya 1897—1898. über die ungarische agrarsozialistische Bewegung um die Jahrhundertwende gibt es eine bedeutende Literatur, über speziellen den Verlauf der bedeutendsten Bewegung Transdanubiens, im Komitat Baranya wissen wir kaum etwas. Im Rah­men einer ausführlichen und Vollständigkeit beanspruchenden Datenerschliessung beleuchtet der Autor das Leben, die Organisationsversuche und die daraufhin mit elementarer Kraft sich entfesselnde Bewegung der Kleinbauern und des Ag­rarproletariats im südlichen und östlichen Teil der Baranya, entlang der Donau und im Drauwinkel, an der die kroatische und zum kleineren Teil die ungarische und die deutsche Nationalität beteiligt war. Die um die Báni-Berge liegenden Ge­meinden sowie die an der Donau liegenden Dörfer sind in den Neunzigerjahren schweren Schicksalsschlägen und Katastrophen zum Opfer gefallen, das in ihnen entwickelte Produktionssystem wurde ausserordentlich schnell vernichtet. Gerade

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