Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1981. (Pécs, 1982)
TANULMÁNYOK ÉS FORRÁSKÖZLEMÉNYEK A BARANYAI NEMZETISÉGEK TÖRTÉNETÉBŐL - Német nyelvű összefoglaló: dr. Seewann Gerhard
nicht nur eine „gewerbliche Aktivität" entfaltet, sondern fungierten in den meisten Fällen auch als Gasthäuser und als Informationsmittelpunkt des Dorfer, wo sich viele Menschen trafen. Die Gemeinden lagen immer im Streit mit dem Müllern in Sachen Mahlpreise. Zöllen, Wassernutzungsrecht, Frondienste für den Grundherrn etc. Der erste Teil der Quellenpublikation umfasst die Mühlenkonskription vom Jahre 1815 nach der damaligen Bezirkseinteilung. Ihre Ergebnisse werden in einer ausführlichen Analyse zusammengefasst. So wird die Aufteilung der Mühlenorte und die zahlenmässige Entwicklung der Trocken- und Wassermühlen dargestellt. Schiffsmühlen gab es sowohl an der Donau als auch an der Drau. Beschrieben wird auch der technische Stand der Mühlen (die Zahl ihrer Räder, das System der unten oder oben angebrachten Schauffein etc.) Schliesslich wird auch eine ausführliche statistische Zusammenstellung üben den Stand der Müller auf Komitatsebene geboten. Die Studie schliesst mit der Feststellung, dass im Zeitraum von 1814—1844 hinsichtlich der Wassermühlen keinerlei Entwicklung zu verzeichnen ist, die Beachtung verdiente. Dezső, Vargha: Angaben zur Bewirtschaftung der Jeszenszky—Grundherrschaft zu Bükkösd in der Reformzeit. über die mittelgrossen Grundherrschaften des Komitats sind bedauerlicherweise wenig Akten erhalten geblieben. Im Verlauf des zweiten Weitkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden viele solcher Herrschaftsarchive zerstört und vernichtet. Der Autor unternahm aufgrund der überlieferten Akten über die Bewirtschaftung der in Zselic liegenden Grundherrschaft deren Rekonstruktion. Er stellt die Grenzen des Besitzes fest und malt erfolgreich ein plastisches Bild über die innere Organisation der Grundherrschhaft und den Methoden der Besitzverwaitung. Mit besonderer Sorgfalt wird die Tätigkeit des hochgebildeten Verwalters János Pollonyi charakterisiert. Ausführliche Angaben betreffen das Einkommen und die Aufgaben der Personen, die in der Hierarchie der Gutsverwaltung eine Stellung eingenommen haben. Die Zahl der in der Gutsverwaltung Beschäftigten wird mit der der Gutsarbeiter verglichen. Es folgt eine Übersicht über die wichtigeren Gebiete der Gutsbewirtschaftung: Getreideanbau, Weinbau, Schafzucht. Die hervorragend zusammengestellten Statistiken bieten weitere Möglichkeiten für die Untersuchung der Agrarverhältnisse einer grösseren Region, nämlich von Zselic. László, Boros: Die Geschichte des Umbaus des Pácser Domes durch den Architekten Pollack. Der von Mihály Pollack durchgeführte Umbau des Pécser Domes zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde im grossen Mass von den mittelalterlichen Teilen und Einzelheiten beeinflusst, ebenso von den im Verlauf des 18. Jahrhunderts angefertigten Restaurationsplänen, deren Ausführung zuerst, durch den Tod des Bischofs György Klima, später durch die Verordnungen Josefs II. verhindert wurde. Pollack hatte eine klassizistische Konzeption, doch in Pécs/Fünfkirchen realisierte er einen gotisierenden Plan und diese Tatsache gab im Kreis der zeitgenössischen Wissenschaftler zu zahlreichen Vermutungen Anlass. Die von dem bekannten Architekten in Pécs zur Anwendung gebrachten Stilmerkmale räumen nach Meinung der Forscher die Möglichkeit ein, dass die Dom-Fassade betreffenden Pläne nicht von ihm stammen und mit grosser Wahrscheinlichkeit in Zusammenarbeit mit dem Leitet der Pécser Zeichenschule, József Buck entworfen wurden. Aufgrund der Archiv-