Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1976. (Pécs, 1976)

ÖSSZEFOGLALÓK - Mohács város története (Szintézis a tanulmányok alapján: Szita László) Ford. Német nyelvre: Szalay Attila

Direktor des Baranyaer Museums geleiteten Ausgrabungen ein altes Dorf zum Vor­schein gebracht. Es stellte sich heraus, dass es nicht Földvár (Erdburg), sondern Merse war. Der Leiter der Ausgrabungen, Musealdirektor László Papp nahm dann an, dass Brodarics die zwei Ortsnamen durcheinanderbrachte. Er spürte aber, dass dadurch das erwähnte Problem nicht gelöst ist, nämlich, dass es unmöglich sei hinter dem hinter der Terrasse liegenden Dorf eine grössere militärische Einheit auf­zustellen. Deswegen forschte er noch andere Gebiete durch. Béla Kiss und seine Mitarbeiter entdeckten bei dem erwähnten Borzaknie Ruinen eines Dorfes. „Even­tuell" wird dieses Dorf mit Földvár identisch sein. In diesem Falle bleibt nur noch die Frage ; wie Brodarics, der am Hügel stand, das cca 2,3 km weiter entfernte Földvár so sah, als ob es unter dem Hügel liegen würde. Der Autor behauptet, nachdem er die Gegend besichtigte, dass so eine Raumperspektive möglich sei. Auch das unterstützt die „an der Borza liegendes Földvár" These, dass Földvár und Merse benachbart waren, und wenn wir statt Merse Földvár nennen, dann hätte Merse ja an der Terrasse liegen müssen. Doch (bis heute) gibt es keine Spu­ten einer solchen Siedlung. Einige Zweifel gibt es noch darüber, wie auf der Skizze des Autors das Lager des Sultans aufgezeichnet ist. Er stellt den Sultan und seinen „Stab" etwa 1 km von Merse entfernt auf die nordwestliche Terrasse. Das Földvár des Autors ist etwas mehr als 2 km von diesem Ort entfernt, und die Janitscharen wurden hier aufgestellt. Diese aber hatten nicht nur Kampfaufgaben zu erfüllen, sondern dienten auch zur persönlichen Sicherung des Sultans. Zwar sie in diesem Falle nicht dazu gebraucht wurden, da die Rumelier und auch die Anatolier als Reserve is der Nähe lagerten. Doch Suleiman war nicht nur Begleiter seines Heeres, sondern auch dessen Feldherr und musste so laufend von der Lage der Schlacht informiert sein. Die erste türkische Linie lag — nach dem Autor — cca 3 km von dem türkischen Stab entfernt. Das bedeutet, dass die meldungsbringenden Ordo­nanzen hin und zurück eine Entfernung von 6 km überbrücken mussten. Wenn man es in Betracht nimmt, dass die Meldungen und die neue Befehle apercipiert und bedacht werden mussten, haben sie dazu mindestens 40 bis 50 Minuten benö­tigt. Die Argumentierung des Autors scheint logisch zu sein, da er behauptet, dass wenn Földvár dort gelegen war, wo Merse, dann hätte auch die zweite ungarische Kolonne den Bach Borza überqueren müssen, das zwar bei normalen Wetterver­hältnissen kein bedeutendes Hindernis darstellte, doch musste es zur Zeit der Schlacht wegen der regnerischen Tage ein erwähnenswerter Geländefaktor sein. Das hatte der prezise Brodarics unbedingt erwähnt, da er auch mit der zweiten Kolonne vorrückte. Die Studie hat noch zahlreiche wertvolle und interessante Fest­stellungen im Zusammenhange mit der Schlacht und abgesehen davon ob sie von den Kriegshistorikern positiv oder negativ eingeschätzt wird, förderte sie die Lö­sung der Problematik der Mohácser Schlacht. Die Hauptaufgabe eines wissenschaftlichen Archivjahrbuches ist mehr solche Quellen und Dokumente zu publizieren, die Ergebnisse der jüngsten Forschungen veröffentlichen und zur vom Jahrbuch gesteckten Ziel und Thematik organisch dazugehören. Bei der Veröffentlichung der Dokumente leitete den Redakteur und den Autor immer ein doppeltes Ziel: 1) Die publizierten Schriften sollten immer der wissenschaftlichen Erörterung des Themas dienen; 2) Sie sollten in den Schu­len unterer, mittlerer und oberer Stufen Material zu quellenanalysierenden Stun­den und Vorträgen bieten. Aurél Baranyai schrieb mit dem Titel: ,,Archivdokumente und Presseberichte über Gesundheitswesen in Mohács vom 18. bis zum 20. Jahrhundert" eine

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