Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1976. (Pécs, 1976)
ÖSSZEFOGLALÓK - Mohács város története (Szintézis a tanulmányok alapján: Szita László) Ford. Német nyelvre: Szalay Attila
industrie; auch die Lebensmittelindustrie hatte bedeutendes Gewicht, wahrend die Bedeutung der Stein- und Lehmindustrie durch einige saisonartig produzierende Ziegeleien vertreten wurde. Auf Grund der ersten differenzierten im Jahr 1900 bei der Volkszählung aufgelegten amtlichen Statistik kann festgestellt werden, dass 21% der Mohácser Bevölkerung aus der Industrie lebte. Zehn Jahre später ist diese Zahl schon 25,6%. Dies ist, vergleichen mit der Region und auch mit dem Komitat ein imponierendes Verhältnis. Doch wenn man die Struktur der Industrie prüft, muss man feststellen, dass die Schwerpunkte weiterhin die Kleidungs-, Lebensmittel-, Stein-Erd- und Lehmindustrie geblieben sind. Man kann aber innerhalb der Industrie eine Konzentration feststellen. Der erste Weltkrieg hat die Entwicklung der Industrie zurückgehalten. Auf Grund der Volkszählung 1920 ist die Zahl der aus der Industrie lebenden auf 21,9% gesunken. Doch hat das die Industriestruktur kaum verändert. Die sich ab 1929 entfaltende Weltwirtschaftskrise hat auch Mohács nicht verschont. Anhang der Daten der 1930-er Volkszählung ist die Verhältniszahl der aus der Industrie lebenden weiter gesunken (21,5%), doch stieg die Zahl der Angestellten an (68,9%). Die Wirtschaftskrise bedeutete erstens den Bankrott der Kleinunternehmern. Anhang der Daten des 1937 herausgegebenen Industrieverzeichnisses trat hinnen der schon angegebenen Industriestruktur die Holzindustrie vor und verdrängte die Stein-, Erd- und Lehmindustrie. Der verhältnismässig hohe Anteil der Dienstleistungsindustrie (10,7%) beweist aber, dass sich Mohács immer mehr urbanisiert. Der Produktionswert der Fabriken lag nur bei 5,4% der im Komitat Baranya erzeugten Fabrikprodukte (in den Mohácser Fabriken waren 2% der Maschinen und 6,4% der Elektromotoren eingesetzt), das war hauptsächlich dadurch begründet, dass der Komitatsitz: Pécs sich schnell entwickelte. Aber das Handwerksgewerbe war in Mohács sehr bedeutend, mehrere Meister erwarben ihre Fachkenntnisse im Ausland (Wien, Berlin, Paris, München). Zwei Studien des Studienbandes geben uns eine Einsicht in die Geschichte der Mohácser Stadtverwaltung. Gábor Kopasz verfolgt die Selbstverwaltung der Stadt vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Weil Archivdokumente seit 1742 zur Verfügung stehen, beschäftigt er sich von diesem Zeitpunkt an ausführlich mit der Funktion der Selbstverwaltung des Marktfleckens Mohács. So wie Mohács an Bevölkerungszahl und an finanziellen Mitteln wächst, war sie immer mehr bestrebtvom Gutsherren immermehrSelbstverwaltungsrechte zu bekommen, die dann in Kontrakte (Transactio) gefasst wurden, doch einige Rechte wurden durch königliche Erlasse (Resolutio) gesichert. So wurde sie zu einem privilegisierten Marktflecken (Oppidum privilegatium), hatte einfachere Gerichtsrechte, wovon man zum Stuhl des Gutsherren appelieren konnte. Der Gutsherr nominierte bei der Richterwahl 3, später 4 Personen, aus diesen wurde der Richter gewählt. Den Vizerichter und die Geschworenen, sowie die Angestellten wurden vom Gutsherren unabhängig gewählt. Der Richter wurde nach seiner Wahl in seinem Amt vom Gutsherren bestärkt. Das Recht zu eines Marktfleckens mit geregeltem Rat sicherte ein königliches Patent (1840). Sein innerer und äuserer Rat hat einen ständigen Charakter bekommen. Die Ordnungsfragen gehörten zum Stadthauptmann (Stadtkapitän). Die übergestellte Behörde der Stadt war das Komitat und teils auch der Gutsherr (bis 1848). Als zur Zeit der Ausgleich (1867) die Stadt vom Recht ein eigenes Gericht zu haben abdankte, verlor es auch seinen geregelten Rat und wurde zu einem einfachen Marktflecken, bzw. zu einer Grossgemeinde. Nach dem Ausgleich wurden aus der Marktflecken Grassgemeinden gebildet, die den Kreisen unterstellt wurden. Später (1924) wurde Mohács zur Stadt mit geregelten Rat, dadurch bekam sie eine dem Kreise gleichgestellte Ver-