Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1976. (Pécs, 1976)

ÖSSZEFOGLALÓK - Mohács város története (Szintézis a tanulmányok alapján: Szita László) Ford. Német nyelvre: Szalay Attila

waltung und ihr Aufsichtsorgan wurde das Komitat. Der Bürgermeister ist der Vor­sitzende des Stadtrates. Als Komitatsstadt (1929) hatte sie keinen Rat, sondern der Bürgermeister verwaltete selbständig, doch die Stadt blieb weiterhin gleichberich­tigt mit dem Kreis. Der Ausdruck „Komitats-" bedeutete bloss, dass die Stadt dem Komitat direkt unterstellt war Als Erster versuchte Géza Kiss in seiner Arbeit: ,,D/e Wirtschaftsorganization von Mohács in dem zwei letzten Jahrzehnten vor dem Freiheitskrieg von 1848—1949'' ein verhältnismässig enges Thema mit Anspruch der Vollkommenheit zu erarbeiten. In seiner Studie sucht er in erster Linie darauf eine Antworf, wie die Wirtschafts­organisation des bedeutendsten Gutes des Pécser Bistums der Marktflecken Mo­hács im späten Feudalismus den immer komplizierten wirtschaftlichen Anforderun­gen standgehalten hat. Vor allem macht uns die Studie mit dem Wirtschaftsleitern und mit den Wochentagen des Wirtschaftslebens bekannt. Hier beschäftigt er sich mit dem Rechnungswesen, mit den Landes- und Wochenmärkten des belebten Marktfleckens, mit der wirtschaftlischen Ausnutzung des Kneipen-, Metzgerladen­und Steinbruchrechtes, beschäftrigt sich mit den landwirtschaftlichen Einkommen­quellen der weitengedehnten Stadt und zuletzt beschäftigt er sich mit den immer grösseren Ausgaben, deren Finanzierung Aufgabe der Wirtschaftorganisation des Marktfleckens war. Die Endkonklusion der Studie ist, dass das Grudziel der schwer­fälligen Wirtschaftsstruktur die Umformung der während der Klassenkämpfe errun­genen Rechte in Einkommensquellen war. Wie die Wirtschaftsstudien und Populationsstudien dieses Bandes auch zeigen, war im Leben von Mohács die Fischerei sehr bedeutend. Die kleinere Studie des IV. Kapitels beleuchtet diese Frage von einer speziellen Seite. Die von Bertalan Andrásfalvy geschriebene Studie: „Fischerei in Mohács im 18. und 19. Jahrhundert" gehört zu diesen ethnographischen Werken, die ihr Thema durch überstimmen von Archivquellen und Forschungen an Ort und Stelle lösen. Mit dieser Methode gelingt es eine grosse Perspektive zu erfassen und das dargebotene Bild ist aus den Aspekten der Ethnographie sowie der Geschicht­wissenschaft plastisch und realistisch. In diesem Thema ist Bertalan Andrásfalvy ein Spezialist. Das ist auch in seiner, in der „Etnographia" (1970) erschienenen Studie von den bäuerlichen Fischereirechten der Gebiete an der Donau in den Komitaten Tolna und Baranya zu ersehen. Die jetzt veröffentlichte Studie beschäftigt sich mit den Fischereirechten des Gutes und des Marktfleckens, charakterisiert die Fischer­gegenden, beschreibt die angewandten Fischermethoden, die Fanggeräte, befasst sich mit der Aufschliessung der Fichermeister nach Nationalitäten und untersucht die Verwertungsumstände, Gegenüber der einstigen Bedeutung der Mohácser Fischerei sehen wir dessen Verödung, das die Folge der Flussbettausgrabungen und des Dammbaues war. Die Studie des Autors representiert das ungeschreibene völkische Fischereirecht, auf grund von Archivquellen. Der Artikel Zsuzsanna Sáfrány behandelt auch aus dem Gebiet der Ethnographie. Es ist charakteristisch, dass die Mohácser Schlacht noch im 20. Jahrhundert die Volksschnitzer inspirierte. Das Andenken der Schlacht erscheint an einem ethno­graphischen Gegenstand, dessen kurze Erläuterung im Artikel zu finden ist. Der Mohácser Studienband gibt uns einen Einblick in die Geschichte der Stadt Mohács und die Epoche nach der Schlacht. Wir wollten damit nicht der Geschichte der Schlacht ausweichen, doch war das auch nicht unser Ziel. Und dennoch pub­lizieren wir im Kapital V. ein merkwürdiges Dokument und geben einem nichtpro­fessionellen Möglichkeit um Ergebnisse seiner Forschungen von der Schlacht zu veröffentlichen.

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