Ungarn auf Landkarten – Ausstellungsführer

Prof. Dr. István Klinghammer: Die Karten des Karpatenbeckens - ein historischer Überblick der ungarischen Kartographie von den Anfangen bis heute

Schwierigkeiten schlug die ungarische Hofkanzlei dem Kaiser die Annahme der Dedikation vor. 22-3. Wiederholte Ansuchen von Ludwig Schedius, Professor der Universität Pest an den ungarischen Hofkanzler, Grafen Fidel Pálffy über seine frühere Bitte, seine Generalkarte von Ungarn dem Herrscher dedizieren dürfen. 1837 ÖStA HHStA Kabinettsarchiv Minister Kolowrat Akten 1837: 381 Die kaiserliche Erlaubnis wurde für die Weiterführung der Druckarbeiten nur zögernd erteilt. Professor Schedius musste sich 1837 abermals an den ungarischen Hofkanzler, Grafen Pálffy wenden. Im Ansuchen wurde die Lage in folgender Weise geschildert: „Die große General- Straßen und Posten Karte von Ungarn, welche der gehorsamist gefertigte ganz im Sinne der ihm zu Theil gewordenen gnädiger Genehmigung der hohen und höchsten Beförden unternommen hat, ist mit der angestrengtesten Betriebsamkeit und Beharrlichkeit nun so weit gediehen, daß bereits fünf Blätter davon in den Händen des Publicums sich befinden, die folgenden vier Blätter aber schon auch im Stiche vollendet sind, und nur mehr der letzten Correctur bedürfen, um somit das ganze Werk herausgeben zu können. Da somit auch die Dedication dieses großes Werkes erscheinen soll, um deren huldreiche Annahme der unterthänigst gefertigte die ehrfurchhtsvolleste Bitte an Seine geheiligte Majestät unter der hohen Vermittlung Eurer Excellenz im Junius vor Jahres zu Füßen zu legen wagte: so er kühnt sich derselbe um die gnädigste Weisung für sein Benehmen im Bezug auf diese devotesten Dedication unterthänigst zu bitten.“ Die kaiserliche Entscheidung fiel einige Monate später. 23. Táncsics Mihály: Magyar ország [Ungarn]. Pest. 1848 Kopie, Széchényi-Nationalbibliothek Der Politiker Mihály Táncsics beabsichtigte, auf dem Landtag von 1848 einen Vorschlag zur neuen Verwaltungseinteilung zu machen: er wünschte, den Namen des landnehmenden Fürst Arpad auch als Komitatsnamen zu verewigen. In seinem 32

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