Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

40 Schlußwendung und Unterschrift eigenhändig. Be­kanntlich hat Pappenheim mit seinen Reitern am 16. November in die Lützener Schlacht eingegriffen; er wurde dabei schwer verwundet und ist tags darauf gestorben. 152. 1633, Oktober 5, Frankfurt a. M. Schreiben des schwedi­schen Reichskanzlers Axel Oxenstierna an die Stadt Nördlingen. Die letzten drei Zeilen eigenhändig. Das Schreiben kündigt der Stadt, um sie vor einem Angriffe der Kaiserlichen zu schützen, eine schwedische Garnison und den Zuzug schwedischer Streitkräfte an. Im September 1634 ist Nördlingen den siegreichen kaiser­lichen Truppen in die Hände gefallen; ihrer Akten­beute ist dieses Stück entnommen. 153. [1634, Februar 25/28, Eger.] Bericht Gordons über die y / Ermordung Wallensteins. Gordon, damals Stadtkommandant von Eger, ge­hört mit zu den Haupttätern. Er hat die Offiziere Wallensteins für den Abend des 25. Feber zu dem bekannten Bankette auf die Burg geladen und ist auch selbst auf die Gäste eingedrungen. An der Er­mordung Wallensteins, die gleich darauf in dessen Privatgemächern in der Stadt erfolgt ist, war er je­doch unmittelbar nicht beteiligt. Der vorliegende Be­richt, dessen Korrekturen von Piccolomini, dem Vor­gesetzten Gordons, veranlaßt sind, ist von jenem so­gleich persönlich nach Wien überbracht worden. Außer Gordon haben auch Leslie und Macdaniel nach Wien berichtet; doch sind uns ihre Berichte nur mittelbar bekannt. So bleibt Gordons Bericht die wichtigste Quelle. 154. 1634, Wien. „Ausführlicher und gründlicher Bericht der vorgewesten fridtländischen und seiner Adhären- ten abscheulichen Prodition.“

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