Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer
HAUPTRAUM
39 1628, Mai 5, Wien. Wappenbrief des Hofpfalzgrafen 147. Florian Droßt von Droßtowitz für die Gebrüder Paul und Hieronymus die Lupperger. Inmitten des Textes das Wappenbild, zur Rechten desselben die Figur Kaiser Ferdinands II. — Die Hofpfalzgrafen übten kaiserliche Reservatrechte aus und besaßen so die Befugnis, zu adeln, Dichter zu krönen, Notare zu ernennen, bürgerliche Wappen zu verleihen, zu legitimieren u. dgl. m. Hier ein Beispiel der Verleihung eines bürgerlichen Wappens. 1629, Feber 24, Innsbruck. Wappenbrief Erzherzog Leo- 148. polds von Tirol für Ruprecht Riedman von Kufstein. Inmitten des Textes das Wappenbild, darin am oberen Rande das Porträt des Erzherzogs. Unten links dessen Unterschrift. 1629, Juni 3, Kopenhagen. König Christian IV. von 149.-/Dänemark ratifiziert den Lübecker Frieden mit Kaiser Ferdinand II. Links unter dem Texte die Unterschrift des Königs, daneben sein Siegel. An dieses anschließend die Unterschriften und Siegel der dänischen Reichsräte. Im Lübecker Frieden ist König Christian von jeder weiteren Teilnahme am Kriege zurückgetreten. 1629, August 28, Stade (an der Elbemündung). 150. Schreiben des Grafen Tilly an Johann von Hyen, den kaiserlichen Kommissär für den westfälischen Kreis. Die Unterschrift ist eigenhändig. Der Brief zeigt beide angelegentlich mit jenen „Vindizierungen“ ehemals katholischer Bistümer, Klöster und Herrschaften beschäftigt, die auf dem bekannten Restitutionsedikt des Kaisers vom 6. März beruhten. 1632, Juli 18, Callenberg (bei Coburg). Schreiben 151. Pappenheims an Kaiser Ferdinand II. mit der Ankündigung von Vorschlägen zu einheitlicherer Kriegführung.