Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer
HAUPTRAUM
38 zese Wien und seit 1615 Kardinal, war Matthias treu ergeben und sein bewährtester Ratgeber, namentlich auch in den Fragen der Gegenreformation. 143. 1619, August 28, Frankfurt a. M. Eigenhändiges Schreiben Kaiser Ferdinands II. an seinen Vetter Erzherzog Albrecht, in welchem er ihm für dessen Mithilfe bei der Kaiserwahl dankt. Der Brief ist am Wahltage selbst geschrieben. 144. 1620, Oktober 27, Wien. Kaiser Ferdinand IE bestätigt die österreichischen Hausprivilegien. Links am unteren Textrande die Unterschrift des Kaisers. Anhangend eine Goldbulle. 145. 1622, Jänner 6, Skalitz (östlich von Göding). Bethlen \J Gábor, Fürst von Siebenbürgen, ratifiziert den Nikolsburger Frieden mit Kaiser Ferdinand II. Links unter dem Texte dessen Unterschrift, anhangend sein Siegel. Bethlen Gábor hatte den böhmischen Aufstand von 1618 zur Eroberung eines großen Teiles von Ungarn benützt. In Nikolsburg hat er auf diese Eroberungen gegen anderweitige Zugeständnisse verzichtet. ,146, 1626, Juni 26, Aschersleben (nordwestlich von Halle). \j Eigenhändiges Schreiben Wallensteins an Graf Trautt- mansdorff. Das Schreiben, das zeitlich zwischen Wallensteins Sieg bei Dessau (25. April) und seinem Aufbruche zur Verfolgung des geschlagenen Mansfelders (Ende Juli) liegt, berichtet im wesentlichen von seiner Absicht, sich mit Tilly über die weitere Kriegführung ins Einvernehmen zu setzen. Es enthält auch scharfe Ausfälle gegen den Hofkriegsratspräsidenten Collalto, ja die Drohung, das Kommando ganz niederzulegen. Die Unterschrift ist abgekürzt und lautet: „Albrecht, Herzog von Friedland.“