Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

37 verschiedene „Ricercar, Madrigal und Canzonete ohne einigen Rumor oder Gereffel“ zu spielen vermochte. 1601, Mai 24, Prag. Kaiserlicher Wappenbrief für die 138. Gebrüder Hans und Leonhard die Kargen. Unten links die Unterschrift des Kaisers. 1606, Juni 23, Wien. Friedensvertrag zwischen Erzher- 139. zog Matthias (II.) und den Bevollmächtigten Stefan Bocskays, des Fürsten von Siebenbürgen. Der Vertrag ist von Erzherzog und Ständen unter­schrieben und besiegelt. Stefan Bocskay wird darin als Fürst Siebenbürgens unter der Oberhoheit des ungarischen Königs anerkannt. Doch ist er noch im selben Jahre gestorben. 1613, Jänner 31, Wien. Kaiser Matthias II. bestätigt die 140. österreichischen Hausprivilegien. Links unten die Unterschrift des Kaisers. Anhan­gend eine Goldbulle. [Vor 1613, Oktober 1.] Eigenhändiges Majestätsgesuch 141. des kaiserlichen Mathematikers Johann Kepler um Verleihung einer Provision im Kloster Amorbach (in Unterfranken) an seinen Bruder Heinrich. Kepler, der von 1594 bis 1600 am ständisch-prote­stantischen Gymnasium zu Graz, dann bis 1612 am Kaiserhofe zu Prag als kaiserlicher Mathematiker ge­wirkt hatte, war im April 1612 nach dem Tode Kaiser Rudolfs II. als Lehrer an der protestantischen Land­schaftsschule nach Linz übersiedelt. Von dort hat er vermutlich dieses Gesuch an Kaiser Matthias II. gerichtet-

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