Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

12 23. 1206, September. Herzog Friedrich II. von Lothringen und Graf Albert von Dachsburg beurkunden die Vermählung ihrer Kinder. Älteste lothringische Herzogsurkunde des Archives. 24. [1228, April 18], Barletta (bei Bari). Kaiser Friedrich II. \J beauftragt den Erzbischof von Salzburg und den Herzog von Österreich, einen Streit zwischen dem Kloster Göß (bei Leoben) und dem Herzog von Kärnten zu schlichten. Älteste Papierurkunde eines deutschen Kaisers. Kaiser Friedrich II. hatte die Verwendung dieses neuen Schreibstoffes, den die Araber von den Chinesen übernommen und auch nach Italien gebracht hatten, kennengelernt und hat ihn auch selbst, jedoch meist nur zu Mandaten von geringerer Wichtigkeit, gele­gentlich verwenden lassen. 25. 1238, August, vor Brescia. Privilegium Kaiser Fried­richs II. für die Juden von Wien. Das Privileg verleiht den Wiener Juden bedeutende Rechte (Freiheit vor Einquartierung, Sicherheit an­gekauften gestohlenen Gutes, Verbot gewaltsamer Taufen, hohe Geldstrafen für Tötung oder Verwun­dung). — Die Urkunde muß wohl später wieder ein­gezogen worden sein, weil sie sonst gelegentlich der großen Wiener Judenverfolgung des Jahres 1421 mit deren Archiv zugrunde gegangen sein müßte. 26. 1239, Feber 18, Freiburg im Breisgau. Graf Rudolf d. Ä. von Habsburg, der Vatersbruder König Ru­dolfs L, schließt mit Adelheid, der Witwe des Grafen Egino von Freiburg, ein Übereinkommen über die Aussteuer ihrer Tochter, der Braut seines Sohnes Gottfried. Älteste Habsburgerurkunde des Archives. Das Sie­gel zur Linken ist das des Ausstellers der Urkunde.

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