Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

13 \Í742 ff. Notizbuch des Abtes Hermann von Nieder- 27. altaich (an der Donau nordwestlich von Passau). Die Tätigkeit des Abtes Hermann erstreckte sich nicht nur auf die materielle Hebung seines in Verfall geratenen Klosters, sondern darüber hinaus auch auf die Sammlung und Verzeichnung der verschiedensten Quellen zur Geschichte seines Klosters und seiner Zeit. So enthält auch das vorliegende Notizbuch, an dessen Herstellung die verschiedensten Hände be­teiligt sind, neben rein geschäftlichen Aufzeichnungen auch solche von erheblicher historischer Bedeutung, namentlich auch für die österreichische Geschichte des 13. Jahrhunderts. ' 1250, Mai 12, Salzburg. Urkunde mit dem Rosensiegel 28. ly des Minnesängers Ulrich von Liechtenstein (bei Judenburg). Die Rose galt als Abzeichen des Frauendienstes. — Bekanntlich hat Ulrich von Liechtenstein seine Fahrten im Dienste der Frau Minne anschaulich beschrieben. 1261, April 28, Wien. König Ottokar II. von Böhmen 29. bestätigt als Herzog von Österreich seinem Kämme­rer Berthold den Besitz eines Hauses in Wien. Die Beziehungen König Ottokars zu Wien waren überaus rege. Neueren Forschungen zufolge war auch er es, der die Hofburg erbaut hat. 1^66, März 27. Konrad von Gutrat (bei Hallein) belehnt 30. v ' den Salzburger Bürger Ohalm mit Einkünften im Lengental (bei Burghausen). Älteste Urkunde des Archives in deutscher Sprache. — Die deutsche Sprache, welche zuerst (am Ende des 12. Jahrhunderts) in den Siegelumschriften auf­taucht, beginnt seit den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts zuerst in die Zeugenreihen und dann in den ganzen Urkundentext einzudringen.

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