Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

8 und in seinen Händen Zepter und Reichsapfel; es dürfte nach antiken italienischen Vorbildern gearbeitet sein. — Diese Urkunde ist ein Beispiel für den weit ausgedehnten, in den verschiedensten Teilen Öster­reichs befindlichen Besitz des großen Erzbistums, dessen Territorium weit über den Umfang des heuti­gen Landes Salzburg hinausgriff. 8. 982, Mai 18, Tarent. Kaiser Otto II. bestätigt dem Erz­stifte Salzburg den Besitz der Stadt Pettau sowie anderer Schenkungen in Karantanien. 9. 998, April 29, Rom. Kaiser Otto III. schenkt einem Engelrich Besitzungen zwischen dem Tullner- und dem Anzbach. Leihgabe des Stiftes Herzogenburg, Der Urkundentext wurde später durch einen Zu­satz („et Traysme clausuram habeat“ am Ende der 4. Zeile) verfälscht („Interpolation“). Das Siegel, eine an einer Hanfschnur hängende Bleibulle, stellt auf der Vorderseite ein seitliches Brustbild mit Diadem dar. 10. 1002, November 1, Haselbach (bei Augsburg). König Heinrich II. schenkt dem Markgrafen Heinrich von Österreich Güter zwischen Liesing und Triesting sowie zwischen Kamp und March. Diese Urkunde zeigt, wie die seit 976 in der Ost­mark eingesetzten Markgrafen, die Babenberger, ihren Eigenbesitz in der Mark vermehrten und derart ihre Stellung verstärkten. Í 11^1045, März 7, Klosterneuburg. König Heinrich III. schenkt dem Markgrafen Siegfrid Güter zwischen Fischa, Leitha und March. Am Ende der ersten Unterschriftszeile steht das „Beizeichen“ (aufzulösen mit „manu propria“), das vom Könige selbst herzurühren scheint. — Über die Persönlichkeit des Markgrafen Siegfrid sowie über die

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