Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

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2 gleich geschlichtet wurden. Im Jahre 1630 haben ver­schiedene Golderzfunde im Zillertale diesen Zwist aufs neue entfacht und Salzburg versuchte sogar, die Gültigkeit des Grenzvertrages von 1533 zu bestreiten. Dies veranlaßte die Innsbrucker Regierung, das Ziller­tal kartographisch aufnehmen zu lassen, wobei die verschiedenen Schurfstellen deutlich ersichtlich ge­macht wurden. Duviuié hat insgesamt vier solche Karten hergestellt. Die übrigen drei befinden sich heute im Landesregierungsarchiv in Innsbruck, im Reichsarchiv in München und im städt. Museum in Salzburg. O. Stolz hat sie im 58. Bd. der Zeitschrift des Deutschösterr. Alpenvereines abgebildet und er­läutert. (Freundliche Mitteilung von weil. C. Inama- Sternegg.) Im Mittelfelde oben und unten: ). Jahrh.] Drei Ansichten tirolischer Örtlichkeiten (Schenna, Hall und Kufstein) aus Matthias Burgk- lehners „Tirolischem Adler“. Burgklehner, der gelehrte Vizekanzler der Inns­brucker Regierung, hat den ersten Teil dieser monu­mentalen historisch-topographischen Beschreibung der Grafschaft Tirol 1609 überreichen und das Werk nach jahrzehntelanger Sammeltätigkeit, unter Heranziehung älteren Bildermaterials, kurz vor seinem Tode (1642) vollenden können. Das im Haus-, Hof- und Staatsarchiv erliegende Original umfaßt zwölf gewaltige Bände.

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