1705 – Was vor 300 Jahren geschah…

2. Der Tod Kaiser Leopolds I.

Referat über die Beisetzungsfeierlichkeiten für Kaiser Leopold I. Wien, 6. Mai 1705 Signatur: ÄZA Kt. 20 fol. 1-5 Papier In einer am 6. Mai 1705 in den Amtsräumen des Obersthofmeisters Fürst zu Salm stattfindenden Konferenz der Vertreter der Hofamter und unter Einbeziehung des Flofkanzlers und des Hofkammerpräsidenten wurde das Zeremoniell für das Begräbnis Kaiser Leopolds I. festgelegt. Als Vorbild dienten die Beisetzungsfeierlichkeiten von Kaiser Ferdinand III. 1657. Nr. 24 Gebete für den verstorbenen Kaiser Leopold I. Triest, 9. Mai 1705 Signatur: Hausarchiv, Familienakten Kt. 67 Papier Der Bischof von Triest berichtet in einem Brief an das Kaiserhaus in Wien über die Abhaltung von Gebeten für den verstorbenen Kaiser in den Kirchen der Stadt sowie in der gesamten Diözese. Nr. 25 Castrum doloris Kaiser Leopolds I. in der Augustinerkirche Wien, Mai 1705 Signatur: Bibliothek Gelb 49 Papier, Kupferstich von Benjamin Kenckel, eingebunden in den XVII. Band (1704-1706) des “Theatri Europaei“, Frankfurt am Main 1718 Das Trauergerüst für Kaiser Leopold I. in der Augustinerkirche entstand nach einem Entwurf des kaiserlichen Hofingenieurs Johann Lucas von Hildebrandt. Während der Feier der Exequien war das Castrum doloris, das Trauergerüst, Zentrum der liturgischen Handlung. Hergestellt wurden diese Dekorationen aus Holz, bemalter Leinwand, Gips und Karton; sie sollten die Macht und Größe des Verstorbenen repräsentieren. Erst durch die Anfertigung eines Kupferstiches erhielten die Trauergerüste Denkmalcharakter und erzielten eine Verbreitung in der Gesellschaft. Nr. 23

Next

/
Thumbnails
Contents