Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Einleitung

7 Belgien und Italien-Spanischer Rat sowie die auf Grund der josephinischen Klosteraufhebungen und der Säkulari­sation an das Archiv gelangten Klosterarchive und die Archivalien des Hochstiftes Salzburg. Dazu kommen noch die zahlreichen Depots privater Eigentümer, von denen laufend Archivalien zur Ver­wahrung übernommen werden, und die aus ca. 58.000 Bänden bestehende Handbibliothek, die zusammen mit der Bibliothek des Ministeriums des Äußeren und der Biblio­thek der ehemaligen Konsularakademie aufgestellt ist. Während des Zweiten Weltkrieges wurden fast alle Archivalien außerhalb Wiens verlagert. Durch den Krieg und seine Folgen wurden in Verlagerungsorten zwar Teile einiger wertvoller Registraturen vernichtet, ein wesent­licher Substanzverlust ist aber nicht eingetreten. Diese reichen Bestände, die das Haus-, Hof- und Staats­archiv zu einem der bedeutendsten Archive der Welt machen, können laut Erlaß des Bundeskanzleramtes vom 15. Dezember 1956 ohne Einschränkung bis zum Zeitpunkt des Zerfalls der Monarchie, d. h. bis zum 31. Oktober 1918, benützt werden. Nur auf die Akten der Finanzprokuratur ist die bisher geltende gleitende 50jährige Benützungs­grenze weiterhin anzuwenden. Der Benützersaal des Archivs ist Montag bis Freitag von 9—18, Samstag von 9—12 Uhr geöffnet. Wissen­schaftlich geschulte Beamte geben Auskünfte und nehmen Bestellungen entgegen. Die Bibliothek des Archivs steht ebenfalls allen Benützern zur Verfügung. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9—16 und jeden ersten Monatssonntag von 9—13 Uhr geöffnet. An diesem Sonntag findet um 11 Uhr eine Führung statt. Derartige Führungen werden für größere Gruppen über Wunsch jederzeit gehalten.

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