Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

12 II. Babenberger und Interregnum. 8. 1002 November 1, Haselbach (b. Augsburg). König Heinrich II. schenkt dem Markgrafen Heinrich von Österreich Güter zwischen Liesing und Triesting so­wie zwischen Kamp und March (N.Ö.). Orig., Perg., mit Siegel des Kaisers: Urkundenreihe. — Die Urkunde zeigt die Vermehrung des Eigenbesitzes der seit 976 in der ottonischen Mark eingesetzten babenbergischen Mark­grafen. 9. 1130 Jänner 21, Salzburg. Erzbischof Konrad I. von Salzburg beurkundet die im Jahre 1124 erfolgte Schenkung der Abtenau (Salzburg) an das Kloster St. Peter in Salzburg. Orig., Perg., mit eingehängtem Siegel des Erzbischofs: Ur­kundenreihe. — Die Urkunde ist ein sogenannter Chirograph, d. h. auf einem Stück Pergament wurde der gleiche Text zweimal geschrieben, der freibleibende Raum durch einen Namen oder Spruch ausgefüllt (hier „Chunradus archiepisco- pus“) und dann durchschnitten. Die beiden Teile mußten ge­nau zusammenpassen und sollten so die Unterschiebung fal­scher (Teil-)Urkunden verhindern. 10. (Vor 1136 November 13, Salzburg). Markgraf Leo­pold III. (der Heilige) von Österreich erläßt dem Domkapitel von Salzburg die Abgaben (Bergrecht) von einem Weingarten bei Krems (N. ö.). Orig., Perg., mit auf der Rückseite eingehängtem Reiter­siegel des Markgrafen: Urkundenreihe. — Das Siegel ist eines der ältesten erhaltenen Babenbergersiegel. 11. 1202, s. 1. (= sine loco, ohne Ortsangabe). König Emmerich von Ungarn schenkt dem Woiwoden Be­nedikt den Ort Mattersburg (Burgenland). Orig., Perg., mit Siegel des Königs: Urkundenreihe. — Zu beachten ist das halbkugelförmige Siegel, das noch Ein­drücke des königlichen Ringsiegels trägt (Sekretsiegel).

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