Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 32. (Budapest, 2018)
György NÉMETH: Die Briefladen von Sámuel Bíró von Homoródszentmárton und Klára Dániel von Vargyas. Zwei Kabinettschränke mit besonderem Aufbau aus dem ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts
7-8. Schatztruhe der Familie Daniel (Fototheke des Sekler Nationalmuseums, F 323a), unten: der Kabinettschrank aus dem Bestand des Budapestet Kunstgewerbemuseums in einer ähnlichen Einstellung Militärwaggon stand, der von den Sowjets mit Phosphorbomben ebenfalls in Brand gesetzt wurde. Einige Gegenstände, vor allem die aus Eisen, wurden wundersamer Weise nicht vernichtet. Im Zusammenfassenden Verzeichnis der vernichteten Kunstgegenstände wurden „Ladenbänder, Beschläge, Griffe der Daniel-Birö-Briefla- de, 13 Stück“ aufgeführt.12 Nach dem Bombenangriff wurde der Großteil der Wertgegenstände - auch diese Stücke der vernichteten Truhe - vor Ort gesammelt, und 1953 an Rumänien zurückerstattet, derzeit werden sie im Sekler Nationalmuseum aufbewahrt.13 (Abb. 6.) In der Fotothek des Museums sind drei besonders gute Archivaufnahmen über die Truhe erhalten geblieben, die im Inventar der Fotografien mit „Schatztruhe der Familie Daniel” bezeichnet wurden.14 Auf den drei Archivaufnahmen, von deren Existenz ich im Sommer 2015 erfuhr, ist — in mehreren Einstellungen - ein Möbelstück zu sehen, dessen Aufbau mit dem im Kunstgewerbemuseum identisch ist. Das heißt, erst nach dem Erscheinen meiner Publikation über das ungewöhnliche Möbelstück habe ich zum ersten 41