Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 31. (Budapest, 2017)

Szabolcs SERFŐZŐ: Beiträge zur Provenienz des silbernen Tafelservice von Johann Georg Hann

1. Das sog. „Palatin Josef”-Tafelservice aus Silber und das Trinkservice aus Glas in der Ausstellung „Jahrhunderte des kunstvoll gedeckten Tisches“ des Kunstgewerbemuseums Budapest im Jahre 1966 (Foto von Judit Kárász), Archiv des Kunstgewerbemuseums, Budapest, NLT41505 neueren Forschungen hat das Service je­doch nichts mit dem Palatin zu tun, son­dern es stammt aus dem Besitz der ungari­schen Familie Teleki, die große Güter in Siebenbürgen besaß. In der Fotosammlung des Archivs des Kunstgewerbemuseums in Budapest gibt es 2 2. Teile des Silberservices im Schloss von Adám Teleki in Marosújvár 1912 (Foto von Károly Csányi), Archiv des Kunstgewerbemuseums, Budapest, FLT27491 eine Fotoserie aus dem Jahre 1912, die be­weist, dass sich das Service damals im Ei­gentum der Familie Teleki befand. (Abb. 2) Károly Csányi (1873-1955), ein Mitarbei­ter des Museums, unternahm im Sommer 1912 - in der Begleitung von Domokos Te­leki (1880—1955) - eine Rundreise in Sie­benbürgen, um die geplante osmanische Teppichausstellung des Museums im Jahre 1914 vorzubereiten.6 Im Laufe dieser Reise besuchte er am 29. August das Schloss von Ádám Teleki (1867-1918) in Marosújvár (Miereschhall, heute Ocna Mureş, Rumäni­en), wo er drei Aufnahmen von den einzel­nen Teilen des Services gemacht hat.7 Auf den Aufnahmen sind die später in den Be­sitz des Kunstgewerbemuseums gelangten Stücke eindeutig zu erkennen, dies hat je­doch die bisherige Forschung außer Acht gelassen. 3. Teile des Silberservices bei der Auktion in der Auktionshalle der Ungarischen Königlichen Postsparkasse 1932 (Negativaufnahme auf Fotoglasplatte), Archiv des Kunstgewerbemuseums, Budapest, NLT 16566 58 Das silberne Service ist 1931 auf einer Auktion des Ernst-Museums aufgetaucht, zwei Jahre später erschien es auf einer Auk-

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