Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 29. (Budapest, 2013)

Dóra REICHART: Die Karriere einer Frau in einem Männerberuf in der Zwischenkriegszeit. Das Werk der Innenarchitektin Zsuzsa Kovács in den 1920er und 1930er Jahren

5. Zsuzsa Kovács: Die Villa von Tivadar Pogány mit den orientalisch anmutenden Möbeln aus der früheren Wohnung, 1934. Archiv des Kunstgewerbemuseums, FUT 22676/118 finden wir in den neuen Räumlichkeiten ganz neue Möbel. Der Linoleumboden des Ankleideraums, die einfachen, konstrukti­ven Formen, die grellen Farben der Möbel und die einfachen, aber anspruchsvollen verchromten Metall- und Glasflächen der Leuchtkörper zeigten in der Kunst eine neue Richtung auf.25 (Abb. 5-6) 6. Zsuzsa Kovács: Leuchtkörper in der Villa von Tivadar Pogány, 1934. Archiv des Kunstgewerbemuseums, FUT 22676/119 Eine prägende Station der Laufbahn von Kovács war die im Jahr 1931 organisierte Deutsche Bauausstellung in Berlin, über die sie in mehreren Foren berichtete.26 Ihre kri­tische Stimme deutet auf einen eher negati­ven als positiven Gesamteindruck hin, wo­bei sie unter anderem die Präsenz von „zu vielen Rohren“ bemängelte. Das in Berlin gesehene Material fand sie viel zu steril, tro­cken und farblos. Trotzdem wurde ihr spä­terer Stil laut eigener Aussage auch von die­ser Ausstellung geprägt: Hier wurde sie be­wusst auf die Bauhaus-Leistungen aufmerk­sam.27 Das Sozialprogramm der Ausstellung in Berlin gibt Kovács - in Einklang mit den Problemformulierungen und Zielsetzungen der ab 1928 stattfindenden internationalen CIAM-Kongresse (Congrès Internationaux d'Architecture Moderne) - an mehreren Punkten Antwort auf ihre Fragen hinsicht­90

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