Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

E. NAGY, Katalin: Die Tracht eines vornehmen ungarischen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert (Restaurierung und Rekonstruktion des Boldvaer Fundes)

49. DER RESTAURIERTE GÜRTEL ALLGEMEINE CHARAKTERI­SIERUNG DER FRAUENTRACHT IM 16. JAHRHUNDERT. DATIERUNG DES BOLDVAER FUNDES Uberall in Europa so auch in Ungarn dominierte von der Mitte des 16. Jahrhun­derts die spanische Mode, charakterisiert durch Steife und Verschlossenheit. Über dem Rock trug man ein vorn geschlitzes, lang- und puffärmliges Gewand. Das Kleid bildete sich in der Taille zu einem tiefen spitzartigen Vorderteil aus, der Rock wur­de aus keilförmigen Partien zusammen­gestellt, wodurch er eine konische Form aufnahm. Der Hals wurde von scheiben­förmiger Spitze, die Handgelenke mit ähn­lich gezierten Manschetten geschmückt. Das Haar trug man in einem Netz, dazu wurden Hut oder Barette aufgesetzt/' 0 Laut einiger Forscher hat sich in Un­garn gegen Ende dieses Jahrhunderts eine deutsche Variante der spanischen Mode

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