Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 5. (Budapest, 1977)

RADOJKOVIC, Bojana: Einige serbische Schmuckexemplare

12. SCHNALLE AUS BOSNIEN, 18. JH handsam, während sie seit dem 17. Jahr­hundert immer mehr wächst und die Form von Blüte und Blatt erhält. Im 18. Jahr­hundert, neben den Schnallen die bereits eine eigene bestimmte Form aufweisen, er­scheinen auch neue, deren Form aus dem Osten stammt. Sie werden besonders in Bosnien hergestellt und ihren dekorativen Eigenschaften nach sind sie mit ähnlichen, in Armenien verfertigten Schnallen fast identisch (Inv.-Nr: 56.239, 56.242, 56.252. Abb. 12.). Dies ist durchaus kein erstaun­liches Phänomen, denn das türkische Im­perium sammelte Goldschmiede aus ver­schiedenen Ländern und ermöglichte ihnen, aus einem Teil des Ottomanenreichs in andere zu wandern und ihre Arbeiten zu verkaufen. In Sarajevo, einem der Zentren der Goldschmiedekunst in Bosnien, haben sich wahrscheinlich armenische Meister eingefunden und auf die einheimischen eingewirkt, Schnallen dieses Typus zu be­arbeiten. Neben diesen Schnallen wurden im Laufe des ganzen 18. und 19. Jahrhunderts in Bosnien, Serbien und Mazedonien Gür­103

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