Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 5. (Budapest, 1977)
RADOJKOVIC, Bojana: Einige serbische Schmuckexemplare
13. KAMM, 18. JH telschnallen hergestellt: rund mit Filigran ausgefüllt, dreieckige, in Gestalt eines Feigenblattes oder einer Muschel. 13 Die Goldschmiede haben besondere Aufmerksamkeit auch anderen Schmuckgegenständen gewidmet und denselben eine eigene Prägung verliehen. Einige dieser Gegenstände erhielten auch die Bedeutung von Amuletten und wurden daher besonders verziert. Dies ist der Fall mit einem Kamm aus dieser Kollektion. Da sind zwei Vögel dargestellt, die neben der dekorativen auch eine bestimmte Bedeutung haben: derjenige, der den Kamm trägt, soll vom bösen Blick verschont sein (Inv.-Nr: 59.1598, Abb. 13.). 14 Nach einem allgemeinen Überblick der Budapester Museum für Kunstgewerbe bewahrten Schmucksammlung, aus Serbien und Bosnien stammend, muss nochmals festgestellt werden, dass es sich dabei um typische und seltene Exemplare handelt, die die serbische Goldschmiedekunst des 16—18. Jahrhunderts, zu einer Zeit als sie bereits ihre wahre künstlerische Bedeutung verloren hatte, durchaus repräsen104