Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 4. (Budapest, 1976)
VADÁSZI, Erzsébet: Ungarische Kastentische
11 a, b, c, d, KASTENTISCH, MUSEUM FÜR KUNSTGEWERBE, BETAIL Die Blüten zwischen den Blättern haben an den beiden Seiten drei, hinten fünf Kelchblätter. Am unteren Rand des Scheinschubfachs unseres Kastentisches gibt es keine quadratischen Ausschnitte, was uns zu der Annahme berechtigt, dass der Tisch auch ursprünglich keinen Wiegen- oder Behälterteil gehabt hat (Abb. 11). Auch die Ausgestaltung der Füsse weicht von der das ersten Typs ab. An den Seiten bilden keine massiven Bretter, sondern auf zwei Füssen ruhende, mit doppelten keilförmigen Zapfen fixierte und mit Streben versehene Beine die Zarge. Bei diesem Tisch sind die Beine und die Vorderseite des Kastens aus verschiedenen Hölzern: letztere aus Ahorn, erstere aus Eichenholz. Es kann nicht gesagt werden, dass die Seiten der Kastentische mit Wangengestell jederzeit aus massiven Brettern bestehen, die anderen Tische dagegen in jedem Fall auf doppelten mit Streben versehenen Beinen ruhen. Dem widerspricht nämlich der Kastentisch der früheren FigdorSammlung 37 bei dem die Seitenteile eher mit der Art verwandt sind, wie bei den beiden Kastentischen mit Wangengestell die Beine gelöst sind. Dies bezieht sich sowohl auf die 18