A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Uzsoki, András: Die Seidlungsgeschichte der la Tene B–C Periode des Komitats Győr-Sopron

sag. Nach der Besetzung der Umgebung von Győr und das Ufergebiet der Rá­ba war auch die Besetzung des Kisalföld beendet, was vermutlich in verhältnis­mässig kurzer Zeit erfolgte. Die die zu LT В gehörigen Funde liefernden Fun­dorte bedeuten die Niederlassung der frühen militärischen Schicht. In LT С zeugt das Fundmaterial vom Weiterleben und der Ankunft neuerer Wellen. Im dritten Jahrhundert und in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts v. u. Z. verschärfte sich das Siedlungsbild, es spricht von einer blühenden keltischen Herrschaft. Die LT В und С Fundorte umspannen sozusagen das ganze Komi­tat ausgenommen den nördlichen Teil des Hanság und die weitere Umgebung von Mosonmagyaróvár. Diese Fundorte sind die folgenden: 1. Sopron. Bécsi-domb. Unser frühester und einer der am meisten verwendbares, reiches Material liefernden Fundorte aus der LT В und С Periode. Seine Skelett- und Brandgräber wurden im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts von I. Paur und L. Bella erschlossen. Der Fundort hat auch viele Streufunde geliefert, und er hat eine sehr grosse Bedeutung in der Besetzung des Karpatenbeckens. 8 2. Sopron. Alter, evangelischer Friedhof. Der im südlichen Teil der Innenstadt hervor­gekommene, zu LT С gehöriger Armring stammt wahrscheinlich aus einem Grab. 9 3. Sopron. Várhely oder Burgstall. Auf der Stelle des früheisenzeitlichen Erdwalls ist ein LT С Gefäss zum Vorschein gekommen. 10 4. Sopron. Kőhida. Im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts gelangten LT — С — Streufunde ins Museums von Sopron, und es gelang Bella ein keltisches Skelettgrab festzu­stellen. 11 5. Sopron. Dudles erdő. Zur Jahrhundertwende kamen keltische Skelettgräber hervor. 12 6. Sopron. Weingärten am Ufer des Neusiedler Sees. Der Fundort ist in der Fachlite­ratur auch unter dem Namen Marbersatz, Neusiedler Weinberg bekannt; er liegt zwischen Fertőrákos und Balf entlang der Uferlinie des Neusiedler Sees. Am Ende des vorigen Jahr­hunderts kamen Gräber mit LT В — С Skelettgräbern hervor. Wahrscheinlich zu diesem Fund­ort gehören die wenigen Gräber, die im Jahre 1966 in der Nähe von Présház-telep zum Vorschein gekommen sind. 13 7. Balf. Auf Grund von einem Streufund kann es für einen LT — С —Fundort gehalten werden. Ausserdem ist von hier auch ein früher Fundkomplex, aber von Hallstatt'schem Geschmack bekannt. 14 8. Hidegség. Streufunde aus LT — С —Gräbern stammen von hier. 15 9. Hegykő. Auf Grund von aus Gräbern stammenden Funden ist hier mit einem LT — В — С —Gräberfeld zu rechnen. 16 7 Foltiny, S., Latènzeitliche Funde aus Babot im Burgenländischen Landesmuseum. Burg. Heimatbl. (1966) 150—161. 8 Pulszky, Arch. Ért. (1881) 153—155, XXII—XXIV. t.; Ранг, Arch. Ért. (1886) 94—114, I—IX. t.; Bella, Arch. Ért. (1889) 361—366., (1891) 57—58.; Márton, Arch. Hung XL, 17—20, 22, 24—25, 28, 42—44, 49., Dolgozatok IX—X. 106—112, 141—148, XXXIII— XLVI. t.; Hunyady (1942) Taf. XVIII. 1, 5, 13., XIX. 4., XX. 10., XXIV. 1., XXVII. 6.. XXX. 2., XXXIII. 3., XLII. 1., L. 1—2., LIE 1, 15., LIV. 14., LII. 11:, LlX: 2—3:, LIX: 2—3., LXI. 2., LXIII. 1., LXXX. 1., LXXXI. 1., LXXXII. 10., (1944) 22, 27. 70. 71—73, 75, 93—95, 101—102, 106, 109—110, 119—120, 124—125, 128—129, 133, 135, 139, 142—143, 150—152.Í (1957) 19.; Radnóti eb. 21.; Nováki, Soproni Szemle (1956) 258— 259.; Sági, Soproni Szemle (1957) 95—96. 9 Hunyady (1942) Taf. XXX. 1., (1957) 19. 10 Hunyady (1942) Taf. LVII. 16., (1957) 19. 11 Bella, Arch. Ért. (1890) 73—74.; Hunyady (1942) Taf. LIX. 6., (1944) 128. (1957) 19. 12 Radnóti eb. 21. 13 Bella, Arch. Ért. (1890) 71—73.; Márton, Arch. Hung. XL 19., Dolgozatok IX—X. 112, 148., XLV. t.; Hunyady (1942) Taf. KKV. 1. (1944) 89. und 93., (1957) 19.; Arch. Ért. (1967) 227. 14 Bella, Arch. Ért. (1910) 39—43.; Márton, Arch. Hung. XL (1933) III. t.; Hunyady (1942) Taf. LXIV. 8., (1944) 21., 135., (1957) 1.; Radnóti eb. 22. 15 Foltiny, Burg. Heimatbl. (1950) 145—150.; Radnóti eb. 22. 16 Márton, Arch. Hung. XL 39.; Hunyady (1942) Taf. L. 13., LXIV. 6., (1944) 93.. <1957) 22. 71

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