Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)

Tanulmányok – Abhandlungen - Salamon Ágnes – Barkóczi László: Bestattungen von Csákvár aus dem Ende des 4. und dem Anfang des 5. Jahrhunderts. XI, 1970. p. 35–75. t. XVII–XXIX.

BESTATTUNGEN VON CSÁKVAR AUS DEM ENDE DES 4. UND DEM ANFANG DES 5. JAHRHUNDERTS Herrn Direktor Jenő Fitz — als Zeichen der Freundschaft — gewidmet EINFÜHRUNG Die Forschung Beinahe ein Jahrhundert ist es her, seit dem die urzeitlichen, römischen und völkerwanderungszeit­lichen Funde aus Csákvár und seiner unmittelbaren Umgebung bekannt sind (1) . Die meister wurden im Laufe von Bau- und Erdarbeiten gehoben. A. Marosi, der damalige Direktor des Museums zu Székesfehérvár erkannte die Bedeutung der Funde und fing zu Ende der Zwanziger- und dann Anfang der Dreißigerjahre systematische Forschungen auf dem Gebiet von Csák vár an. Damals wurden diejenige Grabgruppen, Gräberfeldteile freigelegt, die zu be­arbeiten unsere Aufgabe ist. A. Marosi hat die früheren Fundorte in Kataster ingetragen; diesem Umstand verdanken wir es, dass wir nun die Topo­graphie von Csákvár — die Lage der Gräberfelder und der Siedlung — in kurzen Zügen entwerfen kön­nen (2) . Als J. Fitz Direktor des Museums die Forschun­gen von Csákvár 1960 fortsetzte, legte er Gräber ähnlichen Alters frei (3) , die weitere authentische (1) Die Verfasser möchten hier die freundschaftliche Hilfe, die der Herr Direktor J. Fitz dadurch ge­währte, daß er ihnen das Material von Csákvár zur Veröffentlichung überließ, die Dokumentation und die Aufzeichnungen zur Verfügung stellte, mit dank­barem Gefühl erwähnen. (2) Über die Forschungen in Csákvár mit der Biblio­graphie der früheren Veröffentlichungen zuletzt : J. FITZ, Alba Regia 2 - 3, 1961 - 62, 153 - 167. (3) J. FITZ, AÉrt 88, 1961, 288 Angaben zu dem von A. Marosi geborgenen Fundmaterial beitragen. 1962 wurden im Laufe von Fundbergungen drei weitere gleichaltrige Gräber bekannt, über denen leiter keine Dokumentation vorliegt (4) . Die Freilegungen und ihre topographische Lage (Abb. 1) Den Anstoß zu den Ausgrabungen von A. Ma­rosi ergaben die 1929 in der Templom Gasse Nr. 598 gehobenen Funde. Damals kamen im Hof von L. Szakáll — beim Ausheben einer Eisgrube — fünf Ziegelgräber ans Tageslicht. Der sich eilig auf Ort und Stelle begebende Direktor A. Marosi fand die Ziegel im Hof aufgeschichtet, vom archäologi­schen Material konnte er jedoch im ganzen einen ein­zigen Glasbecher verschaffen (SzIKM INr. 8061 — Abb. 17,5, Taf. XXIX, 8). Nächstes Jahr 1930 durchforschte er die Fläche nördlich und östlich der Eisgrube und legte sechs Gräber (auf einer Fläche von 42 m 2 ) frei. Gleichzeitig unternahm er Forschungen auf dem Grundstück des J. Hering, Kis Gasse Nr. 247, sowie auf dem benach­barten Gebiet, — genannt „Schweizer", — wo früher Sarkophagen gefunden wurden. Die letzterwähnte Freilegung war ergebnislos geblieben, aber auf dem Grundstück des Brust, — an der Ecke der Magas und der Cigány Gasse — kamen 34 Gräber zum Vorschein (Abb. 3). (4) Die Fundrettung führte der Archäolog Gy. Ros­ner aus. 3* 35

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