Vízügyi Közlemények, 1971 (53. évfolyam)

3. füzet - 7. Az 1970. évi tiszavölgyi árvízvédelem tapasztalatai - 7.3. Vincze József: Feladatok az árvízvédekezés műszaki és szervezeti fejlesztése terén

324 auch der von rumänischen Hydrologen für den Pegel Szatmár des Flusses Szamos gerechnete Wert zu klein zu sein scheint, der für den Pegel Csenger von ungarischer Seite angegebene Wert 4700 m 3/s ist unbedingt zu viel.J In dem Hydrogramm des Pegels Szeged konnte man den aus den Beregnungen Mai—Juni stammenden Abfluss annähernd absondern ( Abb. 1.2-15). Dies mit der Niderschlagsmenge verglichen bekommt man einen Abfluss-Anteil von 44%, bzw. 62,8 mm Abfluss-Verlust. Folgerungsweise konnte der Abfluss an den oberen Abschnit­ten der Wasserläufe auch 70 — 80% erreichen, weil die Oberfläche zur Zeit der die Hoch­wasserwelle auslösenden Regnen mit Wasser gesättigt war. Die Wahrscheinlichkeit des Hochwassers wurde wegen der Unsicherheit der früheren Hochwassermengen auf Grund der Angaben der Wasserstände berechnet, wodurch es erklärt wird, warum die für mehrere Pegel verschiedenartig gerechneten Wahrscheinlichkeiten sehr verschieden waren. Es ergab sich nur für den Pegel Szeged ziemlich gleichmässiges Ergebnis, ca. 1%. In der Tabelle 1.2-VI sind die Differenzen zwischen den Wasserständen 1970 und den für die Höhen der Schutzdämme früher massgebenden und mit der Wahrscheinlichkeit 1% zu erwartenden Hochwasserstände zusammengefasst. 5. Es soll in der Zukunft gesichert werden, dass die zur Zeit der ausserordent­lichen Hochwässer ablaufenden Wassermengen bei je mehreren Pegeln unmittelbar gemessen werden können. Dies wäre begünstigt, wenn die Mess-Ausrüstung bei je­dem Pegel an Ort und Stelle gelagert würde. Die Entwicklung der Wasserstandsvorhersage bedarf die stetige hydrometeoro­logische Auswertung der synoptischen Karten des meteorologischen Dienstes und die Verwertung der meteorologischen Radar-Beobachtungen. Gleichzeitig soll eine noch engere Zusammenwirkung der hydrographischen Dienste der 5 Länder, die am Einzugsgebiet der Tisza teilnehmen, geschichert werden. Die die schnelle Vergleichung und die Bestimmung der Zusammenhänge der hydrologischen und meteorologischen Angaben erleichtenden Zeichnungen und Tabellen sollen in je mehreren Beziehungen vorbereitet werden. 2. BIE FÜHRUNG UND LEITUNG DEB SCHUTZARBEITEN GEGEN ÜBERSCHWEMMUNG IM TISZATAL 2.1 Die Arbeit des Amtes des Regierungskommissars des Hoeliwasserschutzes (S. 59). Der Abschnitt gibt bekannt, dass im Frühling des Jahres 1970 nach der durch die Tisza und ihre Nebenflüsse vorhergerufenen Hochwasserlage am 13. Mai an der obersten Strecke der Tisza und an ihren linkseitigen Nebenflüssen so eine lebhafte Steigung begonnen hat, dass zur Verteidigung und zu derer Leitung die höchsten Massnahmen in Angriff genommen werden sollten. Am 14. Mai übernahm der Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft die staatliche Leitung der Verteidigungs­arbeiten gegen Überschwemmung, als Regierungskommissar des Hochwasser­schutzes. Die Aufgaben des Regierungskommissars waren: 1. Staatliche, einheitliche, zentrale Leitung der Schutzarbeiten, 2. im Falle eventueller Dammbrüche die Isolierung des überschwemmenden Wassers und die Zurückführung desselben in das Flussbett, endlich 3. Stetige Orientierung der oberen Staatsregierung und der Bevölkerung des Landes. Im Interesse der ersten zwei Aufgaben besitzt der IHegierungskommissar sämtliche, mit den Schutzarbeiten in Verbindung stehende behördliche Rechte auf dem ganzen Gebiet des Landes gegen sämtliche Personen und Organisationen. Dem Regierungskommissar ist das Amt des Regierungskommissars behilflich, welches seine Tätigkeit mit seinem zwei Stäben, dem Technischen Stab und dem Ver­waltungsstab am 14. Mai 1970 morgens begann und am 30. Juni — nach 48 Tagen — beendigte. 2.2 Ereigniskalender über den Ablauf des IIochuassersehutzes im Tiszatal im Jahre 1070 (S. 68). Dieser Kalender gibt die wichtigeren Angaben bezüglich des Hochwassers und der Verteidigungsarbeiten mit täglicher Detaillierung (die Stei­gung, den Höchstwert und den Abfall des Wasserspiegels, die verordneten Stufen der Bereitschaft, die Überschwemmungen, die Dammbrüche, die Wasserabführungen, so wie die Aus- und Zurücksiedlungen, usw. und die Angaben über Maschinen- und Materialverbrauch).

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