Vízügyi Közlemények, 1935 (17. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat az 1. számhoz

8 Die 126-4 m lange Kaimauer jenes Teiles des Franzstädter Hafens, welcher dem Verkehr zweiten Ranges dient, an welcher also nur kleinere Kähne anlegen, ist unter Verwendung von Eisenbeton-Spundbohlen erbaut (Abb. 10, Bild 14) ; jener Mauerteil von insgesamt 205 m Länge hingegen, welcher sich unter der auf das obere Ende der Insel Csepel führenden Brücke, teilweise am rechten (133 m) teilweise am linken (72 m) Ufer des Soroksáréi- Donauarmes hinzieht, wurde aus, zwischen I-Träger versetzten Eisenbetonplatten hergestellt (Abb. 11, Bild 15 und 16). Sämtliche Kaimauern besitzen infolge ihrer Fundierungsart den Karakter der in stehenden Gewässern errichteten Kaimauern. In fliessenden Gewässern müsste eine bedeutend tiefere Fundierung stattfinden, wobei auch für die Sicherung der Fundamente zu sorgen wäre. Die Manigfaltigkeit der beim Bau der Kaimauern dieser beiden Häfen ange­wendeten Verfahren erklärt sich nicht nur aus der verschiedenen Bestimmung der Häfen, sondern ist vielfach auch eine Folge der obwaltenden Verhältnisse, in wel­chen während des Baues verschiedene Änderungen eintraten, an welche sich die Bauleitung stets anpassen musste. II. GRÜNDUNG KLEINERER BAUWERKE IM UNTEREN ABSCHNITTE DES SOROKSÁRER DONAUARMES. Von: R: PAUNZ. Im unteren Gebietsteil des Soroksárer Donauarmes breitet sich der für jede Gründungsarbeit äusserst hinderliche Fliessand in ausgedehnten Schichten aus. Er ist meistens von dünnen, wenig durchlässigen Deckschichten überlagert, stellen­weise tritt er aber frei an die Oberfläche. Das Grundwasser dieser Sandschichten steht fast ausnahmslos mit dem angestauten Wasserspiegel des Soroksárer Donau­armes in Verbindung. Der Aufsatz schildert die Schwierigkeiten, die bei der Grün­dung von drei Rohrdurchlässen und einer Pumpenanlage zu überwinden waren, die zur Bekämpfung des hervorquellenden Grundwassers angewendeten Mass­nahmen, sowie die hierdurch erzielten Erfolge. Die Erfahrungen lassen sich im folgenden zusammenfassen : Solange die Leistungsfähigkeit der zur Verfügung stehenden Pumpe die Ergiebigkeit des her­vortretenden Grundwasserstromes übertrifft, und so lange das Abpumpen ohne Beschädigung des Untergrundes oder des Bauwerkes erfolgen kann, ist die offene Wasserhaltung ein empfehlenswertes Hilfsmittel der Gründung. Entgegengesetz­tenfalls ist der Fundamentkörper durch Schüttung unter Wasser herzustellen. Dieses Verfahren ist besonders bei länglichen, schmalen Fundamentkörpern sehr billig. Gründungen mit Hilfe der Grundwasserabsenkung mittels Filterbrunnen sind in Ungarn bei den derzeit herrschenden Verhältnissen noch viel zu kostspielig, weshalb diese Gründungsart bei kleineren Bauausführungen nur im Falle beson­ders zwingenden Umständen (Ausbesserung vorhandener Fundamentkörper, Abtragen älterer Fundamentkörper) wirtschaftlich erscheint.

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