Szelényi Ödön szerk.: Theologiai Szaklap 15. évfolyam, 1917 (Pozsony)

Dr. Szelényi Ödöntől: Egy érdemes régi magyarhoni pedagogo. teologus

Egy érdemes régi magyarhoni pedagogo-teologus. 43 kostbarste Perle aus dem Schatze meiner Güter; die lieblichste Blume aus dem Kranze meiner Freuden; meine theure Gattin Maria Theresia Liedemann geborene Maucksch ist nicht mehr' meine Zierde und mein Glück! Am 12-ten Juli, um die Mittags­stunde gieng sie heim — zum Allvater, mit einer Fassung, die nur aechte Religiositaet gewaehren kann; und ließ — ach nur allzufrüh ! einen schwergebeugten Gatten, einen trauernden kranken Sohn und drey sich nach der besten Mutter sehnende Töchter verwaist zurücke; nachdem sie ihr musterhaftes Leben nicht auf volle 40 Jahre gebracht; wohl aber mich — ihren Gatten mehr als 20 Jahre lang, unaussprechlich beglückt hatte. — Sie ruhe sanft die Edle ! und erndte nun in besseren Welten die schoenen Früchte ihrer ausgezeichneten aecht weiblichen Verdienste! Am 14. Juli, Abends um 6 Uhr, wird die erblasste einst so schöne Hülle der schönsten Seele, im Gefolge einer klagenden Mutter und gerührter Verwandten, den Ueberresten ihres unvergesslichen Vaters zugesellt. Wer höhere Tugend zu schaetzen vermag, der weine mit uns um den frühen Verlust der Trefflichen! Martin Liedemann ." A másik igy hangzik: 11. 7 rauer-Anzeige. Wie wenn ein furchtbar tobendes Gewitter, nachdem es sich zuvor durch dumpfes Rollgetös, aus weiter Ferne angekündigt hat, jetzt immer naeher rückt, und immer staerker draeut bis es zuletzt den an­spruchlos losen Baum erreicht und nun mit einem Doppelschlag, zuerst die schöne Krone dieses Baumes, und dann den rechten bliithevollen Haupt-Ast splittert: So streckte Krankheit meine Kinder und die Mutter, oft, auf lange, schwere Krankenlager hin, bis endlich das, was ahnend ich schon laengst befürchtete, ge­schah Sie starb, die gute Mutter meiner Kinder; — ach ! mit ihr die beste Freude meiner Tage; — und bald nach ihr, mein Sohn - der Einzige! — Am 19ten des Mondes, der hinter so gar schweren schwarzen Wetterwolken an dem Horizonte meines Daseyns, trüb und bleich vorüberzieht, als der frühe Morgen graute, gieng der, seiner Mutter zu getreue zwanzigjaehrige Sohn Tobias Samuel Liedemann der früh Vollendeten schnell nach ; und hatte trostlos mich — verzweiflungsvoll zurückgelassen, gaeb' es nicht eine höh're Kraft — Religion genannt, die auch den Schwer­gebeugten noch stützt und erhaelt. Wer meinen tiefen Schmerz nicht mitfühlt, sich ihn nicht einmal recht denken kann; o! der hat sicher meine Gattinn nicht gekannt, nicht meinen Sohn; — es waere denn, sein Herz haett' etwa nie für eine fremde Brust gar hoch emporgeschlagen, er habe keine zarte holde Gattinn, keinen hoffnungsvollen Sohn jemahls verloren. Wer aber weiss, was Trennung heisst von Liebenden und auch Geliebten : der zolle meinem Schicksal eine Thraene sanften Mitleids, und lindre dadurch seine Bitterkeit, Sonntags am 20ten July, schlag 6 Uhr Abends wird die verblühte blasse Hülle des schoenen Jünglings, der Mutter-Erde übergeben, um einst noch schoener und noch herrlicher sich zu entfalten.

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