Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)

Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága

Das Bauerntum im Komitat hat den Prozeß der Bildung der Genossenschaften nur schwer ertragen. Obwohl die Macht über alle Mittel verfügte, sie in die neuen Organisationen hineinzuzwingen. Dazu gehörte die Flurbereinigung, die Abgaben, die Besteuerung, die politische Brandmarkung. Der bäuerliche Widerstand dagegen reichte von den spontanen mündlichen Äußerungen bis hin zur organisierten, in Taten erscheinenden Formen. Ein Großteil der in der Landwirtschaft erarbeiteten Einkommen wurde durch das Abgabesystem in die Schwerindustrie umgeleitet. Über das gehaßte Abgabesystem hinaus war noch ein eigenartiges Mittel der Abschöpfung die Zeichnung der Plan- und Friedensanleihen. In den Jahren der Rákosi-Diktatur konnte sich niemand in Sicherheit fühlen, weil niemand im voraus wissen konnte, wie ein Versprecher ausgelegt wird und zu welchen Folgen es führen kann. Die absurdeste Geschichte ist im Komitat István Papp Simon zugestoßen. Er erhielt seine „gerechte Strafe" aufgrund einer Bemerkung an einem Trinkbrunnen: ein halbes Jahr Gefängnis, Amts- und Rechtsverlust, ein Zehntel seines Vermögens wurde beschlagnahmt — all das nach zwei Jahren des ominösen Falls. Wegen der Ausplünderung des Bauerntums, der gewaltsamen Organisierung der Genossenschaften und der begangenen Gesetzwidrigkeiten stieg die Erbitterung und die Spannung in der gesamten ungarischen Gesellschaft. Für die Lösung der gesellschaftlichen­wirtschaftlichen Sorgen bot sich erst nach dem Tod von Stalin am 5. März 1953 ein Spielraum. Béla Katona VON DER PÄDAGOGIK BIS HIN ZUR STADTGESCHICHTE (Porträtskizze über den 80-jährigen József Margócsy) Die Studie gibt in fünf Kapiteln einen Überblick über die vielfältige Tätigkeit von József Margócsy. In dem ersten werden seine Lehrer- und Schulinspektortätigkeit, seine pädagogischen Fachaufsätze und Lehrbücher dargestellt. Das zweite Kapitel würdigt seine literaturhistorischen Schriften, in deren Mittelpunkt anfänglich Mór Jókai, später immer mehr Zsigmond Móricz und die Schriftsteller-Dichter aus unserem Komitat standen {Barna Sipkay, Mihály Váci, Lajos Galambos u.a.m.) standen. Der dritte Teil überblickt die literarischen Traditionen des Komitates und gibt die Aufgaben für die Erforschung der Heimatgeschichte vor. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wandte sich seine Aufmerksamkeit hauptsächlich der Geschichte seiner Geburtsstadt zu. In zahlreichen Aufsätzen, die dieser Thematik zuzuord­nen sind und in seinem vierbändigen stadthistorischen Werk (Utcák, terek, emléktáblák [Strassen, Plätze, Gedenktafeln]) bearbeitet er mit enzyklopädischer Vollständigkeit die Geschichte, die Traditionen von Nyíregyháza, alles Wissenswertes über die Stadt. Im letzten Kapitel werden seine belletristischen Feuilletons und unter dem Titel Fünfzig Tage in Pionierstiefeln seine Erinnerungen an die Militär- und Kriegsgefangenenzeit vorgestellt.

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