Détshy Mihály nyolcvanadik születésnapjára tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 11. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 2002)

Mikó Árpád: Magnus Gruber: Tractus Danubii (1531). Egy forrás nyomában

liehen Landesteil gesprochene slawische Sprache. Über Siebenbürgen schreibt Gruber wenig, interessant aber ist, dass er auch die sächsischen Städte nur ungarisch oder lateinisch angibt. Gruber erwähnt kein einziges Mal, dass er in Ungarn gewesen sei. Er mag aus Quellen gearbeitet haben, aber bis jetzt konnte kein Werk festgelegt werden, das er ausschließlich benutzt hätte. Auch die ungarischen Ortsnamen geben keinen Anhaltspunkt, da Keines der in Frage kommenden Schriften (die historischen Schriften oder die Landkarte des Studenten Lázár) die Namen betreffend mit Grubers Oeuvre völlig überein­stimmt. Kann sein, dass er auch solches diplomatisches Itinerarium benutzt hat, dass heute nicht mehr bekannt ist. Gruber nennt auch drei Inschriften. Die eine ist die Inscription des inneren Hauptgesims der Esztergomer Baköcz-Kapelle, die ziemlich genau ist (zwei Wörter wurden ausgelassen, aber mit dem Titel von Baköcz als Patriarch von Konstantinopel ergänzt), und dies ist die erste Aussage dieser Inschrift. Der zweite Text befand sich auf dem Herkules-Brunnen vor dem Budaer Königspalast, den König Matthias aufstellen ließ, und der Sultan Suleiman I. nach der Schlacht von Mohács als Kriegsbeute nach Konstantinopel verschleppt hat. (Die Inschrift ist nur in diesem Manuskript erhalten.) Die dritte Inschrift gehört zur Brücke, die auf der Unteren Donau beim antiken Drobeta der römische Kaiser Traianus erbauen ließ. Dies ist natürlich eine fiktive Inschrift, stimmt aber nicht mit der zu jener Zeit allgemein bekannten - auch mit den deutschen Humanisten in Verbindung gestandenen, von János Megyeircsei ausgegangenen - ebenfalls fik­tiven Brückeninschrift (CIL III 71*) überein. Magnus Gruber ist für uns in erster Linie wegen seiner ungarischen Angaben interessant: Was wurde in den österreichischen und süddeutschen Gebieten in Evidenz gehalten. Erwähnt wird die Baköcz-Kapelle, Gruber beschreibt aus­führlich den Königspalast in Visegrád, erwähnt die Budaer Hercules-Statue, das Jagdschloss in Nyék, das Paulinerkloster in Budaszentlörinc und das Königinnen­schloss auf der Csepel-Insel. Die späteren Reisebeschreibungen im 16. Jahr­hundert erwähnen meist auch diese, aber Grubers Werk ist eines der Frühesten. Eine weitere Lehre von Grubers Schrift ist, dass er sich auch der verbalen Requisiten des sich damals herausbildenden Matthias-Kultes bedient. Er nennt ihn Mathias Corvinus rex invictissimus, was übrigens auch eine Inschrift des Budaer Königspalastes war. Der meist erwähnte Herrscher war Mathias Corvinus, mehr als vierzig Jahre nach seinem Tod. Dies ist deshal interessant, weil es sich hier um den Matthias-Kult der Habsburger handelt: Die Habsburger, als ungarische Könige die Nachfolger der Jagellos, berufen sich zur Legitimation genauso auf Matthias, wie es später die siebenbürgischen Fürsten tun.

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