AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1980. Budapest (1982)

IV. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Pavercsik Ilona: A lőcsei Brewer-nyomda története a 17-18. században, II. - Die Geschichte der Brewer-Druckerei von Lőcse (Leutschau, heute Levoce, CSSR) in den Jahrhunderten 17-18. II.

DIE GESCHICHTE DER BREWER-DRUCKEREI VON LÓCSE (LEUTSCHAU, HEUTE LEVOCE, CSSR) IN DEN JAHRHUNDERTEN 17-18. H I. PAVERCSIK Der erste Teil dieser Studie beschäftigte sich mit den allgemeinen Bedingungen der Funktion der Typographie, legte die gesellschaftliche und politische Lage der Drucke­reiinhaber, die Anzahl der Angestellten, die ungarischen und ausländischen Verbindun­gen der Werkstatt, die Zensurmassnahmen zur Verlegung klar. In diesem Teil wird selbst die Tätigkeit der Typographie untersucht — mangels ausführlicher Geschäfts­aufzeichnungen mit Hilfe zweier Methoden: mit der Rekonstruktion des originellen Druckereibestands von Lőcse (genauer: nur in den Drucken erschienener Teil des Bestands wird auf Grund der Untersuchung aller aufgebliebenen und uns zugänglichen Drucke von Lőcse beschrieben), sowie mit der bibliographischen Zusammenstellung und Analyse der gedruckten Werke. In der Publikation wird die Leistung der Brewer-Druckerei zwischen 1625 — 1739 jahrzehntlich auf Grund der Anzahl und des Umfanges der Drucke zusammengestellt und die erworbenen Angaben werden mit den Leistungsangaben anderer ungarischen Druckereien verglichen. Es werden die wichtigsten Drucke von Lőcse aufgezählt, dann wird die Verlegungsarbeit auch inhaltlich nach den folgenden Etappen analysiert : 1. von 1626 bis Ende der 1650-er Jahren, die günstige Periode der Verlegung von Lőcse; 2. die Kriseperiode der 1660-er Jahre; 3. Änderungen in der Lage der Verlegung in der Zeit der gewaltsamen Gegenreformation; 4. grosser Aufschwung in den 1680-er, 1690-er Jahren und die Zeit des Freiheitskampfes von Rákóczi (1703 — 1711); 5. verfallene Periode des 18. Jahrhunderts, die mit dem erfolglosen Kampf gegen die Zensur charakterisiert werden kann. Die Brewer-Druckerei spielte nicht nur in der ungerländischen protestantischen Verlegung eine sehr bedeutende Rolle, sie war auch in Hinsicht der Typographie und Buchkunst unter den ersten. Das zu beweisen beschreibt der weitere Teil der Publika­tion den damaligen Buchstabenbestand der Druckerei und dessen Veränderung wäh­rend mehr als hundert Jahre, dann werden der Initiale- und Zierdebestand der Drucke­rei, die gebrauchten Verzierungsmethoden vorgestellt, und wird über die Gruppen der nach der Buchkunst hochgeschätzten sowie der wenig anspruchsvoll gedruckten Bücher eine Übersicht gemacht. Die Publikation ist mit den — auf Grund der Drucke zusammengestellten — Kopien der Schriftmuster und des Zierdebestands ergänzt. Zum Schluss kann man einige Angaben über die Papieranschaffung und die Arbeit der Buchbindereiwerkstatt der Druckerei von Lőcse bekommen. 473

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