AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1976-1977. Budapest (1979)

II. Az OSZK gyűjteményeiből és történetéből - Nemeskéri Erika: Egy kiadatlan Jókai-kézirat - Ein unpubliziertes Jókai-Autograph

menyek messzebbre kerültek. Kimeríthetetlen példatárává vált a szabad­ságharc néhány hónapja a hősi helytállásnak, emberi és katonai példa­mutatásnak. Nem arról van szó, hogy az eseményeket objektíven mérle­gelte-e vagy sem, hanem arról, hogy közvetlenül a bukás után — az Emlék­sorok a tanú rá! — látta a vállalkozás nemzeti nagyságát, de látta a küzdelem kilátástalanságát is. Később regényeinek légkörét megfényesítette a vállal­kozás nagyságának emléke. Ein unpubliziertes Jókai-Autograph E. NEMESKÉEI Die Hand Schriftenabteilung der Nationalbibliothek Széchényi hat im Jahre 1975 autographe Handschriften aus der ersten schriftstellerischen Periode von Mór JÓKAI erworben. Die Handschriften sind mit Ausnahme der Handschrift des Romanes Die goldene Zeit in Siebenbürgen (Erdély aranykora) unvollständig. Die gekauften Handschriften sind die folgenden : Ein Werk ohne Titel über die Jahre 1848 — 49 Der Mann mit den zwei Hörnern (A kétszarvú ember) Die goldene Zeit in Siebenbürgen (Erdély aranykora) Türkenwelt in Ungarn (Törökvilág Magyarországon) Die letzten Tage der Janitscharen (A janicsárok végnapjai) Die Geschichte der ungarischen Nation (A magyar nemzet története) Der vorlegende Aufsatz beschäftigt sich mit dem beim Druck in Beschlag ge­nommenen Werke über 1848 — 49, das bis zu dieser Zeit nur aus den Andeutungen und Briefen des Schriftsteller bekannt war. Der Titel Lautet: Gedenkzeilen aus 1848 — 49. (Emléksorok 1848-49-ből.) Die Handschrift kam aus Caracas (Venezuela) aus dem Besitz der dort lebenden Familie VLADÁR nach Hause. Laut der Familientradition hätte diese Handschrift Frau Carolina VLADÁR geborene LÓNYAI (Frau von József VLADÁR) von JÓKAI er­halten. JÓKAI konnte zu der Zeit seiner Flucht, als er verborgen in Tardona lebte (in den Herbst- und Wintermonaten vom Jahre 1849) mit Frau VLADÁR in Verbin­dung geraten sein, deren Schloss in Bánhorváti und darin die reich ausgestattete Bibliothek eine Anziehungskraft auf JÓKAI ausüben konnte. Da bis jetzt über ihre persönlichen Verbindungen keine schriftlichen Beweise aufgefunden wurden, ist der Zeitpunkt des Schenkens auch nur anzunehmen. Das Vorhandensein des Werkes Gedenkzeilen aus 1848 — 49 hat die JÓKAI­Philologie bezweifelt und JÓKAIS Andeutungen auf dieses Werk in seinen späteren Schriften für eine Legende gehalten. Die Handschrift des Werkes enthält 63 Folio, die Mase der einzelnen Blätter sind 290 X 230 Millimeter. Es bestehet aus dreisig kurzen Abschnitten, die ersten drei und die beiden letzten Abschnitten sind umnumeriert, die Paginierung ist nicht fort­laufend, sie bricht ab und beginnt wiederholt von Neuen. Am Anfang der einzelnen Abschnitte gibt der Schriftsteller ausführliche inhaltliche Auszüge, welche im vor­liegenden Aufsatz auch publiziert sind um eisen inhaltlichen Übersicht über den Inhalt der Handschrift zu geben. Die dreissig Kapitel behandeln die Ereignisse der Revolution vom 30. September 1848 (Tag der Schlacht bei Mór) bis zum 14. April 1849 (Proklamation der Dethronisierung der Habsburg-Dynastie). Wir können nicht behaupten, dass das Werk vollständig ist, sei es aber auch nur ein Fragment, so ist es doch etwas Vollständiges und beschreibt aufeinander folgende Ereignisse. Besonders ausführlich wird im Werk die schwere Lage der Re­gierung, der Armee und der Parteien zur Zeit ihres debrecener Aufenthaltes be­sprochen. 180

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