Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Sz. Lacza, J.: Neue floristische Angaben aus der Insel Csepel

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 52. PARS BOTANICA 1960. Neue floristische Angaben aus der Insel Csepel Von J. Sz. LACZA, Budapest Im vorliegenden Aufsatz belasse ich mich mit der Flora und Vegetation der südlich von Budapest liegenden Donauinsel Csepel. Aus der Zeit vor 1879 finden wir aus diesem Bereich nur hie und da floristischc Angaben in der Literatur. In 1879 erschien das Werk von Borbas: Die Flora von Budapest und Umgebung, in dem der Verfasser auch von der Insel Csepel zahl­reiche und bedeutende floristische Daten anführt. In seiner Enumeration zählt er sämtliche Literatur- und Herbardaten auf. Seitdem wurden durch A. Boros, S. J á v o r k a, I. Kárpáti, Z. Kárpáti, Soó-Jávorka und Z. Zsák neuere floristische Angaben über dieses Bereich mitgeteilt. Während den 80 Jahren, die seit dem Erscheinen des Werkes von Borbas verflossen sind, änderte sich das Antlitz der Insel sehr stark, besonders sind die Kultureinflüsse, der Bauarbeiten, der Rodungen und der Grasung bedeutend. Von alledem geht hervor, dass von der ursprünglichen Vegetation nur mehr kleine Flecken zurückgeblieben sind, d. h. ihre Arten den veränderten Standortsverhältnissen gemäss in neuen Gesellschaften, in gepflanzten Robinienwäldern, in durch Pappeln überwucherten Ulmen-Escben-Eichen­Auenwäldern, ferner in sekundär entstandenen Rasen- oder Ruderalgesellschaften zu finden sind. Die seit dem Erscheinen des Werkes von Borbás verronnene Zeit, der starke anthro­pogene Einfluss (Abb. L), der die ursprüngliche Vegetation von Schritt zu Schritt zurückdrängt, machen die Mitteilung der neueren floristischen Kenntnisse, bzw. die Angabe der interessanteren Arten in ihrer ursprünglichen Pflanzengescllschaft erforderlich. Im Werk: Budapest természeti képe (Das Landschaftsbild von Budapest) teilt Zólyomi auch eine zönologische Aufnahme aus diesem Bereich mit. Er behandelt die Wälder haupt­sächlich auf Grund der Untersuchungen von. I. K á r p á t i, dessen Aufnahmen von der Um­gebung von Szigetújfalu stammen. Meine Forschungen begannen in 1957 und zwar nicht nur im floristischen, sondern auch im zönologischen Sinne. Es kann leicht festgestellt werden, dass auf den Dünen, in den Niederungen wie auch in den Auenwäldern progressive und regressive Sukzessionserschei­nungen gleicherweise vorkommen. So ist z. B. die Pioniergesellschaft der Sandsteppe, das erste Glied der progressiven Sukzession : die Association Brometum tectorum ; unbedingt auf regressive Sukzession deutet die ruderale Subassociation derselben Gesellschaft, das Brometum tectorum cenchretosum. In dieser Subassociation herrscht die Art Cenchrus tribuloides, gelangt sogar stellenweise zur Alleinherrschaft. Die folgen­den Glieder der progressiven Sukzession sind Festucetum vaginatae danubiale und dessen Subassociationen, dann die geschlossenere Steppenwiese, Astragalo-Festu­cetum sulcatae danubiale (letztere nur durch einige charakteristische Arten ver­treten). Unter den zonalen Waldgesellschaften deuten auf das Convallario-Quercetum danubiale meistens nur schon einzelne Arten, wie z. B. bei Szentmárton ein unter einer alten Stieleiche vorkommender Bestend des Lithospermum pupureo­12 Természettudományi Múzeum Évkönyve

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