Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 50. (Budapest 1958)

Andrássy, I.: Ergebnisse der zoologischen Aufsammlungen des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Ägypten im Jahre 1957. 2. Nematoden aus ägyptischen Gewässern

Ergebnisse der zoologischen Aufsammlungen des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Ägypten im Jahre 1957. 2. Nematoden aus ägyptischen Gewässern Von I. ANDRÁSSY, Budapest Die Nematodenfauna Ägyptens war bisher fast völlig unbekannt. Nur eine einzige Art, Dorylaimus filiformis Bastian wurde meines Wissens von einem ungarischen Forscher, J. D a d a y (1910) aus diesem Lande erwähnt, der die genannte Art in einem Tümpel im Tiergarten von Giza (Gizeh) gesammelt hat. A 11 g é n, der die sämtlichen bekannten Nematoden-Angaben aus Afrika in einer Arbeit zusammengefasst hat (1952), erwähnte gleichfalls nur diesen Nema­toden aus Ägypten. Auch aus dem angrenzenden Sudan kennen wir nur 6 Arten, die von D a d a y (1910) und W. Schneider (1935) aufgezählt wurden. Ausser den Erwähnten besprach noch Steiner (1916) eine Art aus Nordafrika, und zwar aus Tunis. Zur Kenntnis der Nematodenfauna Ägyptens ergab das Nematoden-Material, das die Sammelexpedition des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums mir aus Ägypten gebracht hat, wertvolle Angaben. Die Nematoden-Proben entstammten teils aus verschiedenen Binnen­gewässern (aus Süsswasser und Salzstellen), teils von der Küste des Roten Meeres und ich ver­danke sie grösstenteils Herrn O.G. Del y, Leiter der Expedition, doch auch Herrn I. V i s ó­völgyi, einem anderen Teilnehmer der Expedition. Die Fundorte der Proben sind wie folgt : la Abu Rauwâsh (Provinz Giza), 5 km nordwestlich von Giza. Kleiner Tümpel bei der Grenze der Wüste. Süsswasser. 17. IX. 1957. — Mesorhabdilis spiculigera, Monhystera elegantula, Monhystera macramphis, Trilobus gracilis. lb Abu Rauwâsh. Detritus aus einem anderen Tümpel. Süsswasser. 27. IX. 1957. — Monhystera elegantula. 2a Kom Aushim-Oase (Provinz Faiyum), östlich neben dem Quarun-See. Detritus aus einem kleinen Kanal zwischen der Oase und der Wüste. Süsswasser. 8. X. 1957. — Mesorhab­ditis spiculigera. 26 Korn Aushim-Teich (Provinz Faiyum), etwa 3,5 km nordöstlich vom Quarun-See. (Die Länge des Teiches beträgt 7—800 m, die Breite etwa 200 m.) Algenrasen bei der Mündung eines, sich in den Teich ergiessenden Kanals. Süsswasser. 12. X. 1957. •— Goffartia variabilis, Trilobus gracilis, Dorylaimus filiformis, Dorylaimus aegypticus. 3a Quarun-See (Provinz Faiyum), nördlich von der Stadt El Faiyum. (Ein grosser, salzhaltiger See mit einer kleinen Insel in der Mitte.) Detritus aus seichtem Wasser. Salzbiotop. 10. X. 1957. — Theristus borosi, Monhystera parva, Diplolaimelloides delyi. 36 Quarun-See. Detritus mit Schlamm. Salzbiotop. 13. X. 1957. — Theristus borosi, Mon­hystera parva, Chromadora germanica. 3c Quarun-See. Algen aus dem Abfluss eines Brunnens neben dem See. Süsswasser. 13. X. 1957. — Plectus sambesii, Mylonchulus polonicus, Dorylaimus intervallis. 4. Marsha el Alam, neben dem Roten Meer. Algenrasen von der Küste. Meereswasser. 31. X. 1957. — Hier nicht berücksichtigt. 5. Hurghada, neben dem Roten Meer, beim südlichen Ende der Bucht von Suez. Algen und Detritus aus dem Küstenwasser. Meereswasser. 4. XL 1957. — Hier nicht berücksichtigt. 6a Maryut-See, neben Alexandria, an der nordwestlichen Grenze der Provinz Beheira. (Seine Länge beträgt etwa 40 km, seine grösste Breite 8—9 km, er ist vom Mittelmeer nur durch

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