Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 40. (Budapest 1947)

Kolosváry, G.: Die Balaniden der Adria

9 I. Teil: Morphologie, Systematik, Ökologie und Biologie. Die vorliegenden Studien wurden mit wiederholter Unter­stützung des Ungarischen Unterrichtsministeriums, des Ungarischen National-Museums und der Ungarischen Akademie der Wissenschaf­ten im Istituto di Biologia Marina zu Rovigno d'Istria, im Spliter Oceanografski Institut und im Ungarischen National-Museum zu Budapest ausgeführt. Material stand mir aus meinen eigenen Auf­sammlungen in der Adria, ferner aus der Sammlung des Ungarischen National-Museums, sowie aus den Sammlungen des Zagraber Na­rodni Muzeij und des Venediger Museums zur Verfügung. Für die Überlassung weiteren Materials, sowie anderweitige Un­terstützung ist es mir eine angenehme Pflicht, den Herrn Professor Dr. Adolph Steuer, Professor Dr. Massimo Sella, Pro­fessor Dr. Vale V o u k, Dr. A. Ercegovic, Dr. A. V á t o v a, Dr. F. Roc h, Dr. T. G a m u 1 i n, Dr. W. Neu und Professor Dr. HjalmarBroch auch an dieser Stelle meinen besten Dank auszu­sprechen. 1. Historischer und kritischer Überblick. Schon bei Aristoteles (6) finden wir die ersten Angaben über Rankenfüssler, uzw. eine kurze Erwähnung über die „bálanoi". Aristoteles schreibt liier, dass diese Tiere ähnlich wie die See­scheiden aus Felsen entstehen und als unbewegliche Ostracoder­mata nur einen unvollkommenen Geruch besitzen. Es ist aber nicht klar zu entnehmen, ob unter den „bálanoi" wirklich die Balanen verstanden wurden, dá wir auch annehmen können, dass unter die­sem Namen die Patelliden gemeint waren. Hero n-A lien, Edward (54) bringt Beiträge dazu, dass es aus der alt-kretischen und mykenischen Zeit Denkmäler gibt, die auf einen genetischen Mythos von Gänsen, Lepadiden und Pflanzen hinweisen. Diesen Mythos finden wir dann später im Mit­telalter wieder. Man glaubte damals, dass die Lepadiden kleine Gänse oder Enten seien (daher der Name Entenmuschel), die sich an den Füssen der Gänse-Art Anser torquatus Trich (Bernikel­Gans, vergl. die englische Bezeichnung Barnacles) entwickeln. Die Autoren, die sich mit diesem Aberglauben befassten, waren Seba­stian Munster (1550), J. Gerard (1507), B. R. Moray (1678), usw.

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