Cseri Miklós - Horváth Anita - Szabó Zsuzsanna (szerk.): Entdecken Sie das ländliche Ungarn!, Museumsführer (Szentendre, Ungarisches Freilichtmuseum Szentendre, 2007)

VIII Bakony, Balaton-Oberland - VIII-3 Wohnhaus, Mindszentkálla

VIII Wohnhaus, Mindszentkálla Die Vorfahren der Familie Borbély lebten einst im Hof, der im Museum die Reife der Steinbaukunst im Kali-Becken zeigt. Die Größe der Bauten deu­tet darauf hin, dass der Schwerpunkt der häuslichen Rauchküche geladen wurde. Vor dem hinteren Bett steht eine Wiege, im Bett vor dem Fenster an der Hofseite schlief das älte­ste Kind. Ein Holzkanapee davor verhinderte das Herunterfallen des Kindes. Die Küche diente auch als Speicherraum mangels einer Kammer Das Getreide war Wirtschaft im Weinberg lag. Die Mauern des Hauses, die Säulen der Laube und die abschließen­den Bögen des anspruchsvoll gebauten Hauses wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun­derts aus Rohstein gehauen. Die Familie bewirtschaftete in den 1920er Jahren ein Grundstück von 5 Joch und hatte einen Keller im Weinberg. Drei Generationen teilten die kleine Stube. Der Augenkachelofen heizte den Raum, der in der Steinmeer Eine in ganz Europa berühmte geologische Besonderheit des Balaton-Oberlandes sind die "Steinmeere": Die Quarzsandschichten des ehemaligen Pannon-Meeres sind als abwechslungsreiche, über­wältigende, bizarre Felsformationen erhalten. Kővágóőrs wurde im 19. Jahrhundert folgendermaßen beschrieben: "...ein krummer Hügel liegt dem Dorf entlang wie ein umgestülpter Trog, von weitem sieht es aus, wie ein ruhender Kuhherd, so viele große Steine liegen herum'.' Mühlstein wurde hier auch gebrochen, der Name von Kővágóőrs deutet ebenfalls auf das Steinmetzgewerbe.

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