Cseri Miklós - Bereczki Ibolya (szerk.): Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 25. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2013)

SÁRI ZSOLT: Típusbútor. Új bútorok a Kádár-kori falusi lakásokban

Zsolt Sári UTILITY FURNITURE The most important transformation of rural interi­or decoration in Hungary in the 20 t h century was due to the introduction of utility furniture. Utility furniture consists of modular elements and typified structure el­ements, which can be completed later, since the new­ly purchased pieces are in the same price and quality category and don't contrast with the previously bought furniture. After WWII the three basic types of interiors sur­vived: the interior decoration of the middle-class, of the labourers and of the peasantry. The first essential trans­formation in the interiors of village houses took place in the second half of the 1960s. The first fabric furniture, the utility furniture appear in the quarters of newly weds. Following the stabilisation of the socialist system, the ris­ing revenues in the cooperatives and their stabilisation, the growing importance of household farming led to a firm base of household management so that rural families had a higher income compared to the previous decade. The surplus of income could be used for improving the life circumstances and for consumption. The general ob­ject of life in the 70s was to acquire a flat and to furnish it. I describe in my essay the development of furniture production after the war, the typifying of the utility furni­ture as mirrored in the transformation of the interior decoration in the countryside. Zsolt Sári TYPENMÖBEL Eine der wesentlichsten Umwandlung der ungarischen dörflichen Wohnkultur im 20. Jahrhundert erfolgte durch die Erscheinung der Typenmöbel. Es handelt sich von Möbeln mit modularem Aufbau und typisierten Strukturelementen, die nachträglich ergänzt werden können, da die neueren Stücke von den früher Angeschafften weder preislich, noch qualitativ, weder in Farbe noch in Form abweichen. Nach dem 2. Weltkrieg bestanden weiterhin die drei grundlegenden Wohnungstypen, die Wohnkultur der Bürger, der Arbeiter und der Bauer. Die erste wichtige Umwandlung in den dörflichen Wohnungs­inneren fand in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre statt. In die Wohnungen der Neuvermählten halten die ersten Fabrikmöbel, die ersten Typenmöbel Einzug. In­folge der Stabilisierung des sozialistischen Systems, der steigenden Zuwendungen durch die LPGs sowie ihre Stabilisierung, die zunehmende Bedeutung der Hof­stellen verfügten die Familien über mehr Einkommen im Vergleich zur früheren Jahrzehnt und konnten sich mehr leisten und ihre Einnahmen für Verbrauch und zur Besserung ihrer Lebensumstände ausgeben. Das allgemeine Lebensziel der 70er Jahre war die Anschaffung und die Einrichtung einer Wohnung. Im meiner Studie schildere ich die Entwicklung der Möbel­herstellung nach dem Krieg und die Typologisierung der Typenmöbel im Spiegel der Umwandlung der Wohn­kultur in den Dörfern. 62

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