Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 64-65. (Budapest, 1972)

TANULMÁNYOK - Korompay, Bertalan: Edmund Krompecher (német nyelven)

Sein Lebenswerk wuchs und entwickelte sich zusammen mit der Entfaltung der heute bereits historischen naturwissenschaftlichen Richtung: der histo­logischen Morphologie, des näheren mit der Zellenforschung. Einige Jahre nach seinem Tod sprach man darüber schon als von einer überholten Richtung, deren Rolle — allerdings wichtige und schöne Rolle — bereits abgelaufen war. Krompecher blieb es erspart, an der Bedeutung seiner Studien zu zweifeln. Ihn hielten die zahlreichen Probleme gefangen, die er für die mikroskopischen Unter­suchungen aufgedeckt hatte, und die Präparatensammlung, die er im Laufe von dreissig Jahren gesammelt hatte. Die wissenschaftliche Welt empfing seine Untersuchungsresultate mit grosser wissenschaftlicher Anerkennung. Nachdem seine Laufbahn auf ihren Höhepunkt unterbrochen wurde, konnte er an den später gegen ihn gerichteten Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Er gab, was er geben konnte.-Als Forscher leistete er Komplettes. Der Verfasser dieser Zeilen ist nicht in der Lage, seine wissenschaftlichen Ergebnisse Zu begutachten, zu kritisieren oder auch nur zu beschreiben. Bei der Zusammenstellung seiner biographischen Angaben und im Streben, den Ge­lehrten und den Forscher sozusagen in seinem Familienmilieu vorzustellen, wünschte er damit zu erreichen, zu verhindern, dass die menschlichen Züge im Antlitz Krompechers aus dem Gedächtnis seiner Nachfolger und Nachkommen vollends nicht entschwinden mögen. Dabei möchte er ihm auch noch unter Nutzung jener Quellen, die heute noch erreichbar sind, ein bescheidenes Denkmal stellen. Sein Beitrag zu seinem Porträt ist das Bildnis eines 18 jährigen jungen Mannes, der das plötzliche Hinscheiden seines Vaters durchgemacht hat und dessen Andenken in ihm in diesem auf die Entwicklung so entscheiden­dem Alter unverwischbare Spuren hinterlassen hat, anderenteils soll es die Arbeit eines ungarischen Forscher-Philologen sein, der anlässlich des Zentena­riums genügend Verantwortung fühlt, um auch zwischen seinen dringenden Aufgaben Zeit zu finden, eine Seite der wissenschaftlichen Geschichte Ungarns aufzuschlagen und sowohl vor dem Ausland wie auch vor seinen Landsleuten über jene Vergangenheit zu sprechen, die bis zu einem gewissen Grad auch ein Pfand unserer Zukunft ist. Im Falle Krompechers gehört seine Abstammung, seine Anpassung an die ungarische Entwicklung zur Jahrhundertwende und nicht zuletzt die Art wie er sich mit den ungarischen nationalen Interessen identifizierte, zu den interessan­testen Problemen. Wie gesagt, wurde er in Poprad geboren, in dieser einstigen deutsch sprechenden kleinen Stadt des Zipser Komitates im damaligen Nord­ungarn, in der heutigen Slowakei, am 15. Februar 1870. Seine engere Heimat waren Poprad und das nahe Felka — die seither schon eine Gemeinde bilden. Hier war seine Familie schon bereits seit mehreren Jahrhunderten beheimatet. Aus der Geschichte der Familie Krompecher, die er 1926 im Druck veröffent­lichte, ist zu entnehmen, dass die Ahnen seiner Familie erstmals 1415 in Iglau auftauchen, wohin sie aus Schlesien umsiedelten, zu den schon seit dem 12. Jahrhundert in Ungarn einheimischen deutschsprachigen Zipser Hospes. Der Name Krompecher selbst verweist auf eine „Krompach" genannte Kleinstadt in der Zips — ungarisch Korompa, slowakisch Krompachy — wo jedoch,

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