Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)
TANULMÁNYOK - Zalai Károly: A gyógyszerészdoktor-képzés fejlődése a budapesti egyetemen (német nyelven)
ihrer Herrschaft und zur Förderung der Wissenschaften uns die hierfür nötige Unterstützung nicht versagen wird.) [ 1, 2.] Die Vorschläge van Swieterís, die von der Kaiserin angenommen wurden, waren nicht nur für die Errichtung der medizinischen Fakultät der Wiener Universität bestimmend, sondern auch für die jener von Nagyszombat ; von den nach der Gründung errichteten 5 Lehrstühlen (Institutiones medicae, Praxis medicae, Anatómia, Chirurgia, Botanica ac chymia) bildete die Lehrtätigkeit des Lehrstuhles für Botanik und Chemie gleichzeitig auch die Grundlage für den Beginn der Universitätsausbildung der Apotheker. Die Apotheker waren damals ihre Ausbildung betreffend in ähnlicher Lage, wie die andere manuelle Berufe Ausübenden : Chirurgen, Geburtshelfer, Augenärzte, Zahnärzte. Ihre Lehrjahre verbrachten sie neben im Fache bewanderten Magistern, und zu Ausübung ihres Berufes war es erforderlich, dass sie über ihr Wissen vor einem amtlich eigesetzten Arzteausschuss und später vor der Prüfungskomission der medizinischen Fakultät der Universität Rechenschaft ablegten. E. Lesky beschreibt; Am 2. Januar 1770 wurde zum ersten Mal in der österreichischen Gesundheitsordnung festgelegt, dass in den kaiserlichen Erblanden jeglicher Besitzer jeder Apotheke auf der Universität des Landes einer Prüfung unterworfen werden muss, d.h. dass jeder Apotheker eine Prüfung abzulegen hat. Die „Gesundheitsordnung für alle k. und k. Erblande" (2. Januar 1770) hebt besonders hervor, dass das Ablegen der Prüfung auch für die Apotheker der enferntesten Kleinstädte obligatorisch sei. Das Gesagte finden wir gleich im ersten Kapitel unter der Überschrift : „Instruktion für die Apotheker". Die Zulassung zur Prüfung war aber damals noch nicht an das Besuchen der Universitätsvorträge gebunden. (3). Auf der Universität von Nagyszombat haben — gemäss des Urkundenbuches „Album chyrurgorum et pharmacopoeorum" der in 1769 gegründeten medizinischen Fakultät — in 1771 bereits 7 Chirurgen (magister chyrurgiae) und 2 Apotheker (magister pharmaciae) eine Prüfung abgelegt und eine Urkunde erhalten. (4, 5). Nach der Verleihung der ersten Urkunde des Magisters der Pharmazie mussten noch lange Jahrzehnte vergehen bis an unseren Universitäten die Möglichkeit dazu geboten wurde auch eine zweite, höhere Qualifikation zu erreichen uzw, den Doktor der Pharmazie (doctor pharmaciae). Es muss hier erwähnt werden, dass man in der Geschichte der ungarischen Pharmazie schon verhältnismässig früh (1720-60) an ausländischen Universitäten (Leiden, Jena, Erlangen usw.) promovierte Pharmazeuten antrifft; aber meistens handelt es sich um Apotheker, die gleichzeitig Ärzte waren und auch die Qualifikation des Doktors der Heilkunde (doctor medicináé) erwarben. [6], Der erste Schritt in der Entwicklung der Ausbildung von Doktoren der Pharmazie war, dass die in Wien residierende Studienhofkomission in 1812 es den Apothekern ermöglichte auf der medizinischen Fakultät von Wien und der deutschen Universität von Prag — uzw. im ganzen Gebiet der Monarchie nur an diesen zwei Universitäten — den akademischen Grad des „doctor chemiae" zu erwerben. Das Erlangen des Doktorgrades war an ziemlich strenge