Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 45. (Budapest, 1968)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Blazej K. Rippa: Plenck J. J., a nagyszombati orvosi kar tanára szemészeti művének japán kiadása (Német nyelvű közl.)

DIE JAPANISCHE AUSGABE DES WERKES ÜBER DIE OFTALMOLOGIE VON J. J, PLENCK, PROFESSOR AN DER TYRNAUER MEDIZINISCHEN FAKULTÄT (BEITRAG ZUR INTERNATIONALEN BEDEUTUNG DER TYRNAUER MEDIZINISCHEN FAKULTÄT) (ERSTE, FAKTOGRAFISCHE MITTEILUNG) B. K. R I P P A (Pressburg-Bratislava, CSSR) A ls J. J. Plenck an der Tyrnauer* medizinischen Fakultät wirkte, entstand sein Werk „Doctrina de morbis oculorum", erschienen im Jahre 1777 in Wien. Dies war überhaupt unser erstes Gesamtwerk über die Oftalmologie und wie es von den Zeitgenossen gewertet wurde, das erfahren wir aus dem Vorwort zur holländischen Übertragung von Martin Pruys, der das Werk in Rotterdam im Jahre 1787 erscheinen liess: „Die Freude, mit der andere Werke des Herrn Plenck in Übertragung von den niederländischen Ärzten aufgenommen wurden, lässt keinen Zweifel zu, dass sie auch diese Abhandlung mit demselben Interessen und demselben Ge­nuss durchblättern werden, um so mehr, als mir während der Lektüre dieses Werkes klar wurde, dass der Autor alles, was über die Ophtalmologie erschienen war, sammelte und Ordnung darin brachte.'" Und weiter: „Da die Kenntnisse über die Augenkrankheiten noch nicht allgemein bekannt sind, leistete Herr Plenck mit diesem seinen Werk der Menschheit einen grossen Dienst und diesen Dienst zu verallgemeinen, das führte mich dazu, dieses Werk Zu übersetzen." * An der im J. 1635 von Kard. Péter Pázmány, Erzbischof in Esztergom (deutsch: Gran) gegründeten Universität von Tyrnau (slowakisch: Trnava, lateinisch: Tyrnavia, ungarisch: Nagyszombat) begann die ärztliche Fakultät — gestiftet mit einer Urkunde der Königin Maria Theresia vom J. 1769 — im Studienjahr 1770/71 ihre Tätigkeit. Nach einigen Jahren (1777) wurde die damals schon staat­liche Universität nach Buda, sodann nach Pest (1784) verlegt, wo sie auch seither tätig ist. Die Ärztewissenschaftliche Universität von Budapest bereitet sich zur Zeit auf ihre 200-Jahrfeier vor. J. J. Plenck, ein geborener Wiener kam nach einer ärztlicher Lehrtätigkeit im Basel erst, nach Tyrnau, übersiedelte später mit der Universität nach Buda als Professor der praktischen Chirurgie und der Geburtshilfe. Von da gelang er wieder in Wien, wo er zum Professor des Josephi­nums, später zum Direktor der Militär-Apotheken und zum Oberchirurgen der Armee ernannt wurde (die Redaktion).

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