Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 5. évfolyam, 1. szám (Budapest, 1960)

Kresz Mária: A fiatalság társas élete a kalotaszegi Nyárszón

grast. M.; Die gemeinschaftlichen Gebrauch« der Jugend in Nyar­ aló. - Der Aufsatz fasst die Angaben Uber die gemeinschaftlichen Ge­bräuche der Jugend im Dorf Nyárszó, in der Gegend Kalotaszeg in Sieben­bürgen (Rumänien) zusammen, so vie sie die Verfasserin in den Jahren 1941-1943 gesammelt hat. Die Konfirmation bedeutete das Bnde der Kind­heit, aber die Mädchen wurden als wahrhaftlich erhaschen erkannt ,nach­dem sie - ein Jahr nach der Konfirmation - den "Párta* genannten Kopf­putz aufsetzten.Die Jugend von Dorfe bildete eine organisierte Gemein­erhaft, deren Brauchtum sich vor allem zum Pestkreis der Weihnachten knüpfte. Zu Weihnachten wurde ein Tanzfest veranstaltet, welches fünf Tage lang dauerte und dem ein "Probetanz* voranging, wo zwei junge Männer zu "Burschen-Schultheissen" , zwei zu "Wirtschaftern", zwei zu "Einladern" und zwei zu "Pandúrén* gewählt worden, Es war die Pflicht der Burschen die Zigeunermusikanten zu bezahlen, das Getränk, den Branntwein zu bringen; die Mädchen mussten für den Tanzboden sorgen und sie mussten den Zigeunern der Reihe nach ihre Speisen bringen. Die Aufnahme in die Burschenschaft fand bei dieser Gelegenheit statt, die Jungen, die am Tanz zum ersten Mahl teilnahmen, nannte man "halbzah­lende Burschen", denn sie nur die Hälfte der Summe zahlten, die die anderen zu bezahlen verpflichtet waren. Früh Morgen am Weihnacht stage luden die zwei "Einlader" die Mädchen zum Tanz.Der Höhepunkt des Tanz­fests folgte am zweiten Weinhaoht stage und besondern in der Phase, als sich alle jungen Mädchen,~ aber nur sie und keine Burschen, die zwei "Einlader* ausgenommen - hinter gescnlossenen Türen belustigten. - Bs gab natürlicher Weise auch andere gemeinschaftlichen Gebräuche der Ju­gend, so zum Beispiel das Weihnachtssingen, die Gratulation am Tage des hl. Stefans und Johannes, das nächtliche Neujahrssingen mit dem sogenannten "Goldenen Wasser", das Begiessen der Mädchen am Ostermon­tag, die Aufstellung vom Maibaun, weiters Tanzfeste zu Ostern und zu Pfingsten, welche je drei Tage dauerten. Im Winter sass die Mädchen­schaft in der Spinnstube zusammen. - Am Ende des Aufsatzes kommt noch ein Bericht über die Sitten deB Hofmachens.

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