H. Kolba Judit szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 2 - Von der Staatsgründung bis zur Vertreibung der Türken - Die Geschichte Ungarns im 11.-17. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 8 (GANG) - Die Vertreibung der Türken (1683-1699) Der Nachlaß des Hochadels und der Städte aus dem 17. Jahrhundert (Judit H. Kolba)

74. Achatpokal verziert mit siebenbürischem Email und geschnitzter Elfenbeinpokal aus der Esterházy-Schatzkammer, 17. Jh. an einigen schönen Stücken aus ihrem ab­wechslungsreichen Material dargestellt. Im 16. Jahrhundert kamen in ganz Europa die Taler auf, die für Jahrhunderte die bestim­menden Elemente der modernen Wirtschaft blieben. In Ungarn begann die Talerprägung nach der Thronbesteigung der Habsburger in der Münze von Körmöcbánya (Kremnica), die auch damals noch die Hochburg der ungarischen Münzprägung war. Neben den Talern waren Goldstücke und Kleingeld (Groschen, Obulus, Denar), spä­ter der von den Österreichern übernomme­ne Kreuzer und dann auch die Poltura im Umlauf. Das Fürstentum Siebenbürgen zeichnete sich in der Münzkunst der Zeit durch die Herausgabe wechselnder Goldmünzen aus. Die großen, sonderbar geformten Münzen der Fürsten waren mit ihren Münzportraits, Wappen und Wahlsprüchen verziert. Die auch im Weltmaßstab herausragenden 50­und 1 OO-Dukaten-Goldstücke von Michael Apafi (Abb. 75) wurden als Geschenke des Fürsten geprägt. Die Kreuzer begann man unter der Herrschaft von Leopold I. (1657­1705) auszugeben. Am Ende des Ganges befindet sich eine Auswahl der Abbildungen aus dem Kodex Régi Erdélyi viseletek (Alte siebenbürgi-

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