Lovag Zsuzsa: Mittelalterliche Bronzgegenstände des Ungarischen Nationalmuseum, (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 3; Budapest, 1999)

Katalog - Gefäße, Mörser, Taufbecken

Pest) im Donaubett gefunden, durch das Museum vom Baggermeister gekauft. Nicht publiziert. 313. MÖRSER Abb. 313 Süddeutsch, 15. Jh. Bronze, gegossen. H: 26 cm, Mdm: 25,5 cm Inv.Nr. 1887.123. Großer Mörser, auf dem trichterförmig ausladenden Mundrand breite, horizontal gegliederte Rippung. Auch in der Ebene des Bodens herausstehender, verdickter, gerillter Rand. An der Seite vier bis unter den Mundrand reichende Rippen, die unten in gegliederten, senkrecht gerippten Füßen enden. In der Mitte der beiden eckigen Henkel je ein herausstehender, gerippter Knopf. Das Stück ist abgewetzt, der untere Teil der Gefäßwand und der Boden sind stark ausgeschlagen. Herkunftsort unbekannt, durch das Museum von einer Privatperson gekauft. SZENTPÉTERY o.J., 338. 314. MÖRSER Abb. 314 Süddeutsch, 15. Jh. Bronze, gegossen. H: 19 cm, Mdm: 17 cm Inv.Nr. 1918.30.2. Ähnlich wie die vorstehend beschriebenen Exemplare geformter Mörser mit breitem, gegliedertem, ausladendem Mundrand, der nach innen horizontal verdickt ist, mit Ausnahme einer 3,5 cm breiten Strecke dem Henkel gegenüber (Ausgußteil). An der Seite fünf senkrechte Rippen, die nur bis zur Mitte der Höhe des Mörsers reichen, unten je ein dreieckiger, herausstehender, an der Seite gerippter Fuß. Der zylindrische Henkel ist unten zweimal geknickt, oben stellt er einen stilisierten Tierkopf mit langen Ohren dar. Abgewetzt, der nach innen stehende Teil des Mundrandes ist abgebrochen, ist nur in einer Breite von etwa 3-4 cm erhalten geblieben, der Boden ist ausgeschlagen. Stammt aus den im I. Weltkrieg requirierten Bronzegegenständen und wurde von der Weiss­Manfrcd-Fabrik in Csepel dem Museum ge­schenkt. LOVAG 1979, 44, Abb. 45. 315. MÖRSER Abb. 315 Süddeutsch, 15. Jh. Bronze, gegossen. H: 16,3 cm, Mdm: 14,4 cm Inv.Nr. 56.74.C. Ähnlich geformt wie die vorstehenden, doch verbreitert sich der Fußteil schräg. An der Seite zwei bis unter den Mundrand und eine bis unter den eckigen Henkel laufende Rippen, die unten in je einen dreigeteilten Fuß enden. Stark abge­wetzt, an der Gefäßwand vom Gebrauch herrüh­rende Sprünge, der Boden ist ausgeschlagen. Herkunftsort unbekannt, aus dem alten Material des Museums erneut inventarisiert. Nicht publiziert. 316. MÖRSER Abb. 316 Süddeutsch, zweite Hälfte des 15.Jh. Bronze, gegossen. H: 12 cm, Mdm: 13,2 cm Inv.Nr. 1891.14.6. (Unter der Nr. 57.1096.C. neu inventarisiert) Kleiner Mörser, niedriger und breiter als die vorstehend beschriebenen, der Mundrand ist verdickt und ausladend. An der Seite fünf, bis in Dreiviertelhöhe des Gefäßes reichende Rippen, unten an diese anschließend je ein dreieckiger, gerippter, herausstehender Fuß. Der eckige Henkel liegt zwischen zwei Rippen, seme längere Seite steht schräg, auf ihr dreifache horizontale Rippe. Abgewetzt, der Boden ist ausgeschlagen. Herkunftsort unbekannt, durch das Museum von einem Kunsthändler erstanden. Nicht publiziert. 317. MÖRSER Abb. 317 Süddeutsch, 15. Jh. Bronze, gegossen, graviert. H: 17,5 cm, Mdm: 15,5 cm Inv.Nr. 1892.26.1. Der schlanke Mörser verbreitert sich am Mundrand trichterförmig, mit doppelter Rille. An der Seite vier bis unter den Mundrand reichende Rippen und eme, die beim unteren Henkelansatz endet. Die Rippen enden unten in dreigetcilten Füßen. Der viereckige Henkel besteht aus einem Stab mit vieleckigem Querschnitt. Dem Henkel gegenüber ist nachträglich die Jahreszahl 1524 eingraviert und zwar zwischen zwei für das 18. Jh. charakteristischen Lorbeer­zweigen, darüber eine geschlossene Krone. Die primitive Gravierung ist wahrscheinlich im 19. Jh. am Mörser angebracht worden, um seinen Wert zu erhöhen. Stark abgewetzt, am unteren Teil der Wand ringsum ausgebaucht und gesprungen. Durch das Museum von einer Privatperson erstanden, angeblich in Elisabethstadt (Dumbra­veni, Rumänien) zum Vorschein gekommen. Nicht publiziert. 318. MÖRSER Abb. 318 Süddeutsch, 15. Jh. Bronze, gegossen. H: 12 cm, Mdm: 10,7 cm Inv.Nr. 1890.97.

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