Markója Csilla szerk.: Mednyánszky (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

László Mednyánszky im Spiegelbild kunstwissenschaftlichen Schrifttums: wissenschaftliche und kulturhistorische Beiträge - Tünde Császtvay: Garküche, Kothurnen und Horner. Versuche eines Mäzenatentums zur Rettung der Nation und Seele Ungarns um die Wende des 19. Jahrhunderts

Ziel, die Zugehörigkeit der außerhalb der Grenzen des deutschen Reiches lebenden Deutschen beizubehalten und alles daran zu setzen, dass sie Deutsche bleiben oder eben wieder zu Deutschen werden können. Die auf dem Gebiet von Siebenbürgen tätigen Schulvereine griffen die Nationalitätenpolitik der ungarischen Regierung ab Anfang der 80er Jahre mit unglaublicher Vehemenz an. Die vor allem aus Siebenbürgen geführte und angeheizte Bewegung, die nicht ohne Hysterie und auf einzelnen Gebieten sogar nicht ohne Hetzkampagne verlief, ging schließlich so weit, dass Tisza mit Bismarck über die Angelegenheit verhandeln musste. 4 Im Sommer 1883 wurden die Mitglieder der jüdischen Glaubensgemeinde von Tiszaeszlár verklagt, weil vor Ostern eine junge Magd aus dem Dorf verschwunden war. Die Anklage in dem lange andauernden Prozess lautete, dass die katholische Jungfrau Eszter Solymosi von der Glaubensgemeinde als Osteropfer geweiht worden sei. Der Prozess löste europaweit ein riesiges Echo aus. In der Tat ging es aber um viel mehr: als Folge der zahlreichen Einwanderungen von Juden aus Galizien hatten sich starke Emotionen um die Frage der Judenassimilation entladen. 5 Fónagy (wie Anm. 2) 104. 6 Szabó, Miklós: Új vonások a századfordulói magyar konzervatív politikai gondolkodásban [Neue Züge in der ungarischen konservativen politischen Mentalität um die Jahrhundertwende]. Századok, 108, 1974. 3-65 (besonders 3, 9). 7 A vallás- és közoktatásügyi miniszternek előterjesztése az 1870. évre szóló költségvetési előirányzat tárgyában [Vortrag des Ministers für Religion und Unterricht zum Voranschlag des Staatsbudgets von 1870]. In: Eötvös, József: Kultúra és nevelés [Kultur und Erziehung]. Gesammelt, redigiert, Vorwort u. Anm. v. Márta Mezei. Budapest 1976. 204-205. 8 Aranyérmek, Eziistkoszorúk. Művészkultusz és műpártolás Magyarországon a 19. században [Goldmedaillen. Silberkränze. Künstlerkult und Mäzenatentum im 19. Jahrhundert in Ungarn]. [Ausstkat.] Magyar Nemzeti Galéria. Hrsg. von Ildikó Nagy. Budapest 1995. Gestützt habe ich mich in erster Linie auf die Einleitung und die zusammenfassenden Kapitel des Katalogs von Katalin Sinkó und László Szabó, sowie auf die ausgezeichnete Studie von Katalin Sinkó mit dem Titel: A művészi siker anatómiája [Anatomie des künstlerischen Erfolgs ] 15-47. 9 Erdei, Gyöngyi: Műpártoló Budapest 1873-1933 [Kunstmäzen Budapest 1873-1933]. Budapest 2003. 5. 10 Zusammenfassung von Katalin Sinkó in der erstrangigen Studie unter dem Titel: A magyar műgyűjtés 1850 után a magángyüjteményi kiállítások tükrében [Die ungarische Kunstsammlung nach 1850 im Spiegel der Ausstellungen von Privatsammlungen]. In: Válogatás magyar magángyűjteményekből [Auswahl aus ungarischen Privatsammlungen]. [Ausstkat.] Magyar Nemzeti Galéria. Hrsg. v. László Szabó, Anna Szinyei Merse. Budapest 1981. 11-29. 11 Das Material der sich über mehrere Jahre hingezogenen Diskussion zum Groschenroman macht mehrere hundert zeitgenössische Zeitungsseiten aus. Das Thema wurde im übrigen öfters auch von Lajos Kossuth, unserem „nationalen Gedächtnis" aus der Emigration, kommentiert. 12 Jókai, Mór: Hát mi feltámadunk-e még? Kérdő szó Jókai Mórtól [Werden wir noch auferstehen? Fragewort von Mór Jókai], A Hon, 28. März 1880. Morgenausgabe, 1. 13 Ebd. 14 Ebd. 15 Mikszáth, Kálmán: Az írói tulajdonról [Über das schriftstellerische Eigentum]. In: Mikszáth Kálmán összes müvei [Kálmán Mikszáths Gesamtwerke]. Bd. 52. Artikel und Croquis, Bd. 2: 1874-1875. Budapest 1964. 21-49.; Ebd.:Az írói tulajdonjogról [Über das schriftstellerische Eigentumsrecht]. Nógrádi Lapok 1. November-27. Dezember 1874. 44-52. Ebender: A vidéki újságoknak [An die Provinzzeitungen]. In: Mikszáth Kálmán összes müvei [Kálmán Mikszáths Gesamtwerke]. Bd. 67. Beiträge und Croquis, Bd. 17: 1882-1883. Budapest 1969. 86-87. - Es erfordert weitere Forschungen zu entscheiden, welche gegenseitige Einwirkung ihr persönliches Kennenlernen und ihre - zumindest hinsichtlich dieser Frage - äußerst ähnliche Meinung auf Jókai und Mikszáth hatten. 16 Dazu ausführlicher siehe: Császtvay, Tünde: A Hét bagoly esete a magyar irodalomban [Der Fall der Sieben Eulen in der ungarischen Literatur]. Budapesti Negyed, 5, 1997. 245-249. 17 Vgl. mit den königlichen Verordnungen vom 3. November 1793, Nr. 2157 sowie vom 24. Juni 1794, Nr. 1812, die die Frage des Nachdrucks regulierten, mit dem diesbezüglichen kaiserlichen Patent vom 19. Oktober 1846 und den Paragraphen 512-533 des Gesetzesartikels Nr. XXXVII aus dem Jahre 1875, die die Verlagsrechte im Rahmen des Handelsgesetzes regulierten. 18 Császtvay, Tünde: A halottak nem kérdeznek vissza. Mikszáth Kálmán és a Jó könyvek a magyar nép számára című ponyvasorozat [Tote fragen nicht. Kálmán Mikszáth und die Groschenromanserie Gute Bücher für das ungarische Volk]. In: Kegyelet és irodalom. Kultusztörténeti tanulmányok [Pietät und Literatur. Kultusgeschichtliche Studien]. Hrsg. v. Zsuzsa Kalla. Budapest 1997. 62. 19 Szépirodalmunk és még valami [Unsere Belletristik und noch etwas]. Egyetértés, 31. März 1880. 1-2. 20 Siehe die Versuche Jókais zur Schaffung eines Gremiums für Prosaisten, der „ersten ungarischen Gesellschaft zur Förderung der Belletristik", seines eigenen Verlags und einer ungarischen nationalen Romansammlung oder den Plan zur Gründung einer belletristi­schen Zeitung. 21 Band, illustriert von Mednyánszky: Rudnyánszky, Gyula: Az áruló guzsaly vagy „Három alma, meg egy fél, kérettelek, nem jöttél " Szép história három énekben. 3 szép képpel. Rajzolta Báró Mednyánszky László [Der verräterische Spinnrocken oder „Drei Apfel und ein halber dazu, ich ließ dich bitten, wer nicht kam, warst du." Schöne Historie in drei Liedern. Mit 3 schönen Bildern. Gezeichnet von Baron László Mednyánszky], Budapest [1883] 22 OSzK Kézirattár, Levelestár 23 Vgl. mit Árpád Fesztys Briefen an Zsigmond Justh, in denen Justh öfters eingeladen und urgiert wird, wann er endlich auf dem Schwabenberg eintreffe, z. B. in dem 5., undatierten Brief: „NB! Auch Medi [László Mednyánszky - Anm. T. Cs.] ist hier! Das letzte Mal schrieb er aus Marseilles, und auf einem Mal war er auf dem Schwabenberg. Wir behielten ihn hier und jetzt ist er hier und bleibt auch, bis du kommst! Also komm gleich, weil er Weiterreisen will und nur auf dich wartet, wenn du dich nicht zu sehr verspätest. Daher bitte ich darum, dich zu beeilen, wenn du ihn sehen willst, denn, du weißt, wie er ist - wenn du lange nicht kommst, macht er sich mit einem Mal auf den Weg und verlässt uns, er sagt, er will nach Brasilien fahren, na, wenn er dort hinfährt, Gott weiß, wann wir den Irren wiedersehen werden!" - Vgl. noch mit den Briefen Nr. 11. u. 23. OSzK Kézirattár, Levelestár, 20. -Das gleiche bekräftigen die Briefe von Károly Aggházy vom November 1889 und jene von Mihály Szabolcska vom 4. August und von Mitte September 1891. Siehe: Justh Zsigmond naplója és levelei [Tagebuch und Briefe von Zsigmond Justh]. Auswahl der Briefe, Anm. und Red. des Bandes v. Sándor Kozocsa. Budapest 1977. 519, 575, 590. 24 Das genaue Datum ihrer Begegnung ist mir nicht bekannt. Die Frau von Árpád Feszty schrieb in einem nicht ganz eindeutigen Satz: „Mein Mann, Zsiga und ich lernten einander in einem Monat kennen." (Frau Árpád Feszty: Akik elmentek... [Die gegangen sind ...]. Budapest 1923. 65). Dieser Aussage scheinen mehrere Briefe von Justh zu widersprechen, die auf eine viel frühere Verbindung hindeuten. Vgl. z. B. mit dem Brief Fesztys vom 14. Juni 1889. Justh (wie Anm. 23) 500. 25 Mikszáth, Kálmán: Vacsora a költőnél [Abendmahl beim Dichter]. In: Mikszáth Kálmán összes művei [Kálmán Mikszáths Gesamtwerke]. Bd. 54. Artikel und Croquis, Bd. 2: 1874-1875. Budapest 1964. 21-49.; Bd. 34. Januar-Dezember 1895. Budapest, 1992. 11-14. 26 Eintragung vom 22. März 1889. Justh. (wie Anm. 23) 336. 27 Albin Csáky meldete sich z. B. auf der Diskussion über das Unterrichtswesen im Frühjahr 1889, dann auf den Budgetverhandlungen im Januar 1890 mit mehreren Vorschlägen, die auch die Ziele des sich gerade um diese Zeit formierenden Kreises der Kunstfreunde betrafen, (z. B. die Sache der staatlichen Bücherkäufe und der nationalen literarischen Erziehung) - Vgl. mit nachstehenden Beiträgen in Magyar Szemle, die die Versuche Csákys mit großer Aufmerksamkeit verfolgten und kontinuierlich kommentierten: Sándor Szentiványi: Irodalmi műveltség [Literarische Bildung]. Magyar Szemle, 26. Mai 1889 und Csaba: Elszegényedett írók [Verarmte Schriftsteller], Magyar Szemle, 26. Januar 1890. 28 Zur Geschichte der Gesellschaft: Dalmady, Sándor: A Műbarátok köre irodalmi és művészeti egyesület huszonöt éves története (1890­1914) [Die 25jährige Geschichte des Vereins für Literatur und Kunst Kreis der Kunstfreunde (1890-1914]. Budapest 1915. Nach der Version Dalmadys habe Katinka Gräfin Pejacsevich gespürt, dass „Vertreter des geistigen Lebens und der künstlerischen Kräfte nicht in jeder Schicht der ungarischen Gesellschaft beheimatet sind, und am meisten fehlt ihnen die Verbindung zu hochrangigen Kreisen und

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